Starke Nässe und teils immense Schneemassen – die diesjährigen Wetterkapriolen machen es der Landwirtschaft schwer. Auch Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger haben zu kämpfen. Dabei hat gerade die Hochsaison für Weihnachtsbäume begonnen.
Wie viele Bereiche der Land- und Forstwirtschaft, so sind auch Weihnachtsbaumerzeuger stark von der Witterung abhängig. Kurz vor Weihnachten bereiten Wetterphänomene, wie sie derzeit vorkommen, den Erzeugern deshalb große Schwierigkeiten. „Erst war es ungewöhnlich nass, sodass Maschinen auf den durchgeweichten Böden oft keinen richtigen Halt fanden und die Arbeit erschwerten. Nun sorgen Schneemassen für schlechtes Durchkommen in den Kulturen und belasten Erzeuger und deren Mitarbeiter körperlich extrem. Eingeschneite Bäume sind zwar schön anzusehen – jedoch umso schwerer zu ernten“, teilte der Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V. aus dem niedersächsischen Moisburg Anfang Dezember mit.
Engpass nicht zu befürchten
Die Familienbetriebe im Weihnachtsbaumverband geben derzeit alles, um die Ernte und den Verkauf der Weihnachtsbäume zu gewährleisten. Trotzdem bittet der Verband um Verständnis, wenn manche Verkaufsstelle wetterbedingt etwas verspätet öffnet. Auch könne es vorkommen, dass das gewohnt breite Sortiment an Bäumen erst ein paar Tage später verfügbar ist. „Eines ist aber sicher,“, so Benedikt Schneebecke, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Natürlicher Weihnachtsbaum, „jeder, der einen Weihnachtsbaum zum Fest aufstellen will, wird einen bekommen. Das hat für uns absolute Priorität“.
In Hamburg laufe derzeit alles nach Plan, versichert Saskia Blümel, stellvertretende Vorsitzende und Leiterin der Geschäftsstelle: „Einen Engpass muss niemand befürchten.“
Bildquellen
- Schnittgrünernte im Schnee: VNWB
- Weihnachtsbaumkultur im Schnee: VNWB