Das Ziel von Vaarhaft ist es, digitale Bilder durch ein Echtheitszertifikat abzusichern und damit Betrug, insbesondere im Zusammenhang mit immer überzeugenderen Deepfakes zu erschweren. „In einer Zeit, in der generative Künstliche Intelligenzen für jeden zugänglich gemacht und Deepfakes immer überzeugender werden, können wir der Authentizität digitaler Bilder nicht mehr blind vertrauen“, sagt Co-Founder und Geschäftsführer Linus Kameni in einer Pressemitteilung der FH Wedel. „Dies schafft Raum für unterschiedlichste Formen des Betrugs und der gezielten Manipulation, wie zum Beispiel Versicherungsbetrug, Identitätsbetrug, Fake News oder Fake Profile.“
Absicherung bereits bei Entstehung
Das dreiköpfige Team von Vaarhaft, bestehend aus Linus Kameni, Paul Franken und Anne Patzer, hat laut Angaben eine innovative Lösung entwickelt, um dieses Problem zu beheben. Mit einem neuartigen Algorithmus werden digitale Bilder bereits bei ihrer Entstehung abgesichert und zertifiziert. Eine spezielle Bildaufnahme und ein mehrstufiges serverseitiges Prüfverfahren sollen die Echtheit des Bildursprungs gewährleisten. Nur garantiert „echte” Bilder erhalten ein Echtheitszertifikat, um die Glaubwürdigkeit sichtbar für alle nachvollziehbar zu machen.
Linus Kameni, der an der TU Braunschweig Luft- und Raumfahrttechnik studiert hat, fungiert als Geschäftsführer von Vaarhaft. Paul Franken, der für die technische Entwicklung verantwortlich ist und derzeit sein Studium der Wirtschaftsinformatik an der FH Wedel abschließt sowie Anne Patzer, die Betriebswirtschaftslehre in Wedel studiert hat und für die Wirtschaftlichkeit des Start-ups sorgt, komplettieren das Gründungsteam.
Das Exist-Gründungsstipendium unterstützt Vaarhaft seit Juni 2023 für die Dauer von genau einem Jahr. Das Stipendium bietet eine sehr gute Möglichkeit, unter attraktiven Konditionen das Geschäftsmodell weiter auszuarbeiten und mit umfangreicher Unterstützung die Unternehmensgründung vorzubereiten. Die Förderung beinhaltet ein monatliches Gehalt sowie ein Coaching-Budget von bis zu 5.000 Euro und ein Sachmittel-Budget von bis zu 30.000 Euro. Das Start-up wurde sowohl von der Gründungs- und Innovationsplattform Bridge der FH Wedel als auch von der TU Braunschweig bei der Bewerbung für das Exist-Gründungsstipendium unterstützt.
Bildquellen
- Team Vaarhaft: Vaarhaft
