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Internetzugang: Haushalte geben im Schnitt 42 Euro pro Monat aus

Ende 2023 waren rund neun von zehn Haushalten (89 Prozent) an das Internet angeschlossen. Bandbreiten zwischen 30 und 100 Mbit/s werden am häufigsten genutzt.

Schnelles Internet: Kabel für die Verlegung in Glasfasertrassen. Foto: Favorit-Media-Relations GmbH

Die durchschnittlichen Kosten für den Internetzugang belaufen sich dabei auf 42 Euro pro Monat – diese Summe umfasst auch die Kosten für „Bündelprodukte“, in denen weitere Leistungen wie Flatrates für Telefonie oder digitales Fernsehen enthalten sind. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.134 Haushalten in Deutschland, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt wurde. Vor fünf Jahren war erst in 83 Prozent der Haushalte ein Internetanschluss vorhanden, die monatlichen Kosten beliefen sich 2018 auf durchschnittlich 34 Euro.

Deutlich gestiegen sind in diesem Zeitraum auch die genutzten Bandbreiten, also die von den Haushalten gebuchte Internetgeschwindigkeit: Nur noch 21 Prozent nutzen aktuell eine Internetgeschwindigkeit von unter 30 Mbit/s (Megabit pro Sekunde). Dreimal so viele (63 Prozent) haben eine Geschwindigkeit zwischen 31 und 100 Mbit/s gebucht. Vor fünf Jahren war das Verhältnis noch nahezu umgekehrt: 2018 hatten 63 Prozent der Haushalte eine langsamere Verbindung mit bis zu 32 Mbit/s gebucht und nur 27 Prozent eine schnellere Geschwindigkeit. Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 100 Mbit/s wurden damals praktisch gar nicht genutzt. Im Jahr 2023 haben 4 Prozent der Haushalte eine Internetgeschwindigkeit von mehr als 100 Mbit/s mit bis zu bis zu 1.000 Mbit/s gebucht.

„Glasfaserleitungen mit einer Länge von fast 500.000 Kilometern sind inzwischen in Deutschland verlegt. Der Netzausbau kommt sehr gut voran. Über alle Technologien hinweg haben derzeit mehr als 73 Prozent der Haushalte Zugang zu Gigabitanschlüssen mit 1000 Mbit/s“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „In den Jahren 2022 bis 2025 wollen die Netzbetreiber insgesamt rund 50 Milliarden Euro in den Ausbau von Glasfasernetzen investieren.“

Bitkom fordert in diesem Zusammenhang die Begrenzung der staatlichen Gigabitförderung in den Jahren 2024 bis 2026 auf eine Milliarde Euro pro Jahr. „Damit würde der Bundeshaushalt um insgesamt sechs Milliarden Euro entlastet, ohne dass dies den Ausbau bremsen würde“, betont Rohleder. Zu viele staatliche Mittel würden die ohnehin knappen Bau- und Planungskapazitäten in Förderprojekte binden, die dann dem schnelleren eigenwirtschaftlichen Ausbau nicht mehr zur Verfügung stünden.

Bildquellen

  • Glasfaserkabel: Favorit-Media-Relations GmbH
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