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Kultur & Freizeit

Umfrage: Mehrheit der Hamburger bewertet den Stadt-Tourismus positiv

Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie „Soziale und gesellschaftliche Effekte des Tourismus in Hamburg“, die der Tourismusverband Hamburg in Auftrag gegeben hat.

Tourismus- und Kulturattraktionen: Der Hamburger Hafen und die Elbphilharmonie. Foto: Favorit-Media-Relations GmbH

Obwohl wir sicherlich alle mal als Touristinnen und Touristen unterwegs sind: In der eigenen Stadt lebt man sowohl mit den positiven als auch negativen Auswirkungen, die der zahlreiche Besuch aus aller Welt so mit sich bringt. Um herauszufinden, wie es den Hamburgerinnen und Hamburger damit geht, hat der Tourismusverband Hamburg eine umfangreiche Studie in Auftrag gegeben. Die Untersuchungsergebnisse wurden Ende Januar vorgestellt.

Von links: Prof. Dr. Harald Zeiss, Jara-Lea Mallwitz, Wolfgang Raike, Staatsrat Andreas Rieckhof bei der Vorstellung der Studie „Soziale und gesellschaftliche Effekte des Tourismus“. Foto: Catrin-Anja Eichinger / Tourismusverband Hamburg

„Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Willkommenskultur als auch die Auswirkungen des Tourismus überwiegend positiv wahrgenommen werden – und das nicht nur von der Branche, sondern auch von den Hamburgerinnen und Hamburgern“, fasst Prof. Dr. Harald Zeiss, Gründer des an der Studie beteiligten Instituts für Nachhaltigkeit und Tourismus und Professor für Tourismusmanagement an der Hochschule Harz, zusammen. Und ergänzt, dass es „auch Handlungsbedarf” gebe.

Für die Studie waren im November letzten Jahres 1.002 Personen befragt worden. Demnach überwiegen für 61 Prozent der Befragten in Hamburg die positiven Auswirkungen des Tourismus – wie im Übrigen auch für 62 Prozent der eigens befragten 300 Touristikfachleute. Nur acht Prozent der befragten Hamburgerinnen und Hamburger sehen mehr Nachteile durch den Tourismus. Knapp ein Drittel bewertet die Vor- und Nachteile ausgeglichen, heißt es in der Pressemitteilung des Tourismusverbands Hamburg.

87 Prozent der Einwohnerschaft freuen sich laut Angaben, wenn sie Besuch von außerhalb „ihre“ Stadt zeigen können. Nur 7 Prozent stimmten eher nicht zu und 2 Prozent äußerten sich komplett ablehnend. Was die Attraktivität angeht, punktet Hamburg erneut mit Wasser. Denn am liebsten präsentieren die Bürgerinnen und Bürger ihren Gästen die Alster (46 Prozent), gefolgt von den Landungsbrücken (45 Prozent) sowie der Elbphilharmonie und der Speicherstadt (je 44 Prozent).

Wie die Ergebnisse zeigen, sehen interviewte Fachleute sogar eine Verschiebung der Promenade von der Innenstadt in die Hafencity und Speicherstadt – was die repräsentativen Zahlen untermauert. Hier sei laut Andreas Fleck, Geschäftsführer des Traditionsunternehmens Fahnen Fleck, die Anbindung beider Ziele – Alster und Elbe – durch den Öffentlichen Personennahverkehr erforderlich. Sei es durch eine Brücke, eine Seilbahn oder einen Tunnel.

Ein weiterer Magnet für Besuchende ist seit Jahrzehnten der Stadtteil St. Pauli. Mit ihren Gästen statten aktuell 30 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger Reeperbahn & Großer Freiheit einen Besuch ab.

Die Studie zeigt auch Verbesserungsbedarf auf. Dieser werde laut Wolfgang Raike, Vorstandsvorsitzender des Tourismusverband Hamburg, von Brancheninsidern etwa „bei der mehrsprachigen Unterstützung und klaren Beschilderung” gesehen. Außerdem seien laut Umfragen ein zentraler Anlaufpunkt für Besuchende, mehr Busparkplätze sowie ein Ausbau der öffentlichen Toiletten erforderlich.

Als ein wesentlicher Faktor für breite Akzeptanz des Tourismus in Hamburg wird die Weltoffenheit gesehen, die Hamburg seit jeher als internationale Handelsstadt präge und der Einfluss verschiedener Kulturen, der damit einhergehe.

Bildquellen

  • Vorstellung Tourismusstudie: Catrin-Anja Eichinger / Tourismusverband Hamburg
  • Hamburger Hafen mit Elbphi: Favorit-Media-Relations GmbH
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