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Meilenstein für das Besuchszentrum Desyum

Das in nachhaltiger Bauweise errichtete Gebäude des Forschungszentrums Desy feierte kürzlich das Richtfest. Das Besuchszentrum soll ab 2025 für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Physik in einer Ausstellung anschaulich gemacht: Das im Entstehen befindliche Besuchszentrum Desyum soll ab 2025 der interessierten Öffentlichkeit offenstehen. Bild: Impuls-Design, T. Heinrich / B. Duraj

Seit der Grundsteinlegung im Mai 2023 ist das Besuchszentrum in der Nähe des Desy-Haupteingangs in der Hamburger Notkestraße um sechs Stockwerke gewachsen. Auf 3.250 Quadratmetern Nutzfläche wird das Desyum neben Tagungsräumen, einem Auditorium, einer Cafeteria, einem begrünten Dach mit Dachterrasse und Büros auch über zwei Stockwerke eine Ausstellung rund um das Forschungszentrum beherbergen, die ab Sommer 2025 für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Das teilt das Desy anlässlich des Richtfestes am 22. Januar mit.

„Als öffentlicher Treffpunkt und Begegnungsstätte soll das Desyum unseren Dialog mit der Gesellschaft weiter stärken und zu einem neuen, lebendigen Wahrzeichen auf unserem Campus werden. Wir freuen uns auf die Eröffnung im Jahr 2025“, sagte Desy-Direktor Helmut Dosch bei der Richtfest-Zeremonie.

Das nach einem Entwurf des Architekturbüros HPP Architekten errichtete Gebäude ist Angaben zufolge das erste bewusst nachhaltig errichtete Gebäude auf dem Desy-Campus Bahrenfeld in Hamburg.

Nachhaltige Bautechniken

Nachhaltigkeit wurde durch verschiedene Maßnahmen erreicht, unter anderem durch den Einsatz spezieller Bautechniken, die 30 Prozent des Betonverbrauchs in den tragenden Teilen des Gebäudes einsparen. Die Fassade des Gebäudes wird aus recyceltem und wiederverwertbarem Aluminium hergestellt. Nach der Fertigstellung wird das Gebäude mit der Abwärme der Desy-Teilchenbeschleuniger beheizt und bekommt ein biodiverses Gründach mit Regenspeicher.

„Aus eigener Erfahrung weiß ich: Um sich für Wissenschaft zu begeistern, muss man keine Teilchenphysikerin sein“, sagte die Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. „Hier im Desyum wird jetzt für die Öffentlichkeit hautnah erlebbar, was für Spitzenforschung hier auf dem Desy-Campus betrieben wird. Dieses neue Besuchszentrum bringt Menschen unterschiedlicher Herkunft und Disziplin zusammen. Es fasziniert mit seinen interaktiven Angeboten. Und es bietet ganz neue Möglichkeiten für den Austausch zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft.“

Darüber hinaus soll das Desyum auch ein Ort der Begegnung für Mitarbeitende sein, die sich dort auch mit der Öffentlichkeit über ihre tägliche Arbeit und die großen und spannenden Herausforderungen, die ihre Arbeit prägen, austauschen können. Eine zentrale Rolle soll das Desyum auch als Knotenpunkt in der „Science City Hamburg Bahrenfeld“, dem Entwicklungsprojekt im Stadtteil rund um den Desy-Campus, spielen.

1. Juni 2024 erster Science-City-Tag

Die Science City Bahrenfeld vereint zum ersten Mal in der Geschichte Hamburgs das Konzept einer integrierten Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Lehre mit Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen, Freizeit und Erholung. Daher ist das Desyum laut Desy auch weit mehr als ein multimediales Ausstellungshaus – es wird ein Treffpunkt für den offenen Dialog zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Am 1. Juni 2024 findet der erste Science City Day statt, bei dem auch Desy im Rahmen eines Tags der offenen Tür seine Pforten für Interessierte öffnet. Das neue Besuchszentrum wird dann zwar noch nicht fertiggestellt, aber schon ein Anlaufpunkt an diesem Tag der offenen Tür sein.

Die Baukosten für Desyum belaufen sich nach Angaben auf 28,7 Millionen Euro, in denen bereits die erste Ausstellung enthalten ist. Finanziert wird das Besuchszentrum vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, das 90 Prozent der Kosten trägt und von der Freien und Hansestadt Hamburg, die 10 Prozent übernimmt.

Bildquellen

  • Desyum: Impuls-Design, T. Heinrich / B. Duraj
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