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E-Commerce

Onlinehandel: Bisheriges Umsatzminus trübt das Weihnachtsgeschäft

Die Konsumfreude hat zwar wieder zugenommen. Doch trotzdem erwarten die Onlinehändler für 2023 kein reales Wachstum. 

Foto: Gerd Altmann / Pixabay.com

Die Deutschen geben dieses Jahr zu Weihnachten erneut weniger im Internet aus als im Vorjahr, daran ändern auch starke Verkäufe in der „Black Week“ wenig. Unter dem Strich lagen die Gesamtumsätze mit Warenbestellungen von Anfang Oktober bis Ende November (nicht preisbereinigt) über alle Branchen 7,7 Prozent niedriger. Das vermeldet der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) Anfang Dezember.

Zwar falle die Konsumbereitschaft zum Fest damit nicht so schlecht aus, wie mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf zu erwarten ist, heißt es weiter. Das von Januar bis zum Cyber-Weekend aufgelaufene Umsatzminus liege jedoch bei 12,5 Prozent und deute für das Gesamtjahr auf eine noch schlechtere Umsatzentwicklung hin „als im schwierigen Jahr zuvor“.

„Einerseits ist die Konsumlaune im Weihnachtsgeschäft des Onlinehandels zurückgekehrt“, erklärt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland, die Situation. „Andererseits haben die Verbraucher sich noch im Oktober zurückgehalten und dann bei stark rabattierten Produkten zugegriffen. Selbst hohe Bestellzahlen führen dann unterm Strich immer noch nicht zu realem Wachstum.“

Saisonale Artikel mit geringerem Minus

In sämtlichen Warensegmenten wird vor Weihnachten weniger online bestellt als im Vorjahr, allerdings zeigen sich im Branchenvergleich deutliche Unterschiede. In den Clustern Bekleidung einschließlich der Schuhhändler und Unterhaltung inklusive Elektronikartikel fiel das Umsatzminus mit minus 4,1 bzw. minus 8,0 Prozent zu den Vorquartalen „nur“ einstellig aus.

Keine zusätzlichen Konsumimpulse brachte das Weihnachtsgeschäft unter anderem im Onlinehandel mit Lebensmitteln, wo ein Minus von 11,3 Prozent zu verzeichnen ist. Bei Medikamenten liegt das Minus bei 4,8 Prozent und bei Möbeln bei minus 7,1 Prozent. Die Umsätze in diesen Branchen konnten nicht aus dem negativen Umsatztrend des laufenden Jahres ausbrechen.

Große Nachfrage bei Marktplätzen

Auf der Suche nach Geschenkideen und Preisnachlässen zur Black Week wurden die Menschen auffällig oft auf Marktplätzen fündig. Deren Umsätze erreichten von Anfang Oktober bis zum Cyber Monday mit minus 1,7 Prozent fast das Volumen des Vorjahreszeitraums, der darüber hinaus einen Umsatztag mehr umfasste. Weniger negativ zeigt sich die Geschäftslage auch bei Herstellerversendern (Direct-to-Consumer) und Multichannel-Händlern, die zum Jahresende „nur“ auf ein Minus von 4,1 Prozent und minus 12,0 Prozent kommen. Überhaupt keinen positiven Effekt hatte die Black Week hingegen für Onlinehändler mit eigenem Shop (Pureplayer, Versandapotheken, Shoppingclubs), die mit –16,4 Prozent ähnlich schlecht abschneiden wie in den drei Quartalen davor.

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