Was leicht aussieht, braucht oft Zeit und Expertise
„Gerade in den sozialen Medien verlockt der Gedanke, dass Schreiben unkompliziert, schnell, provisorisch ist“, sagt sie. Klar, auf Instagram steht schließlich das Bild im Vordergrund, der Text ist dann nur Nebensache, oder? Diesem Irrglauben erliegen viele, die Social Media als Nebenprodukt verstehen. Dabei ist das „Schreiben selbst nur die Spitze des Eisbergs“, weiß die Autorin. Es braucht viel mehr, um User in sozialen Netzwerken langfristig von der Marke, den Produkten und dem Unternehmen selbst zu überzeugen. Es braucht die individuelle Ansprache, die richtigen Hashtags und ein authentisches Storytelling – alles zusammen ergibt einen Mix, der Nutzerinnen und Nutzer nach dem Blick auf das Bild dazu (ver)führt, das Produkt zu kaufen, die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen und im besten Fall ein treuer Kunde bzw. eine treue Kundin zu werden.
Das How-to des digitalen Schreibens
Alle diese Ansprüche an einen wenige Zeilen umfassenden Text zu erfüllen, ist die große Herausforderung. „Am Ende des Tages wollen wir alle etwas in die Welt tragen: Inhalte, Produkte – uns selbst. 2020 sind aus Zuschauern auch User geworden – und die haben ein anderes Verhalten. Die Aufmerksamkeitsspanne ist winzig. Wer postet, hat nur wenige Sekunden, um zu wirken. Wer zu seinen Bildern Worte findet, ist erfolgreicher“, erklärt Anna Gelbert.
Roter-Reiter-Fazit: In ihrem Ratgeber stellt Anna Gelbert die Erfolgs-Basics für die wichtigsten sozialen Netzwerke – Instagram, Facebook, Twitter, LinkedIn, YouTube – sowie Podcasts und Blogs vor. Außerdem gibt sie wertvolle praktische Tipps für gendergerechtes Texten sowie Storytelling und stellt Stil-Killer und die goldenen Regeln für digitales Texten vor – der Rest ist dann Übung und Kreativität.
Das Buch: Anna Gelbert, „#perfektetexte“, Vahlen, 2020, ISBN 978-3-8006-6176-3
Bildquellen
- #perfektetexte: Vahlen Franz GmbH
