Die Volkshochschule Hamburg (VHS) wird das Standardhonorar für eine 45-Minuten-Unterrichtsstunde von derzeit 32,21 Euro auf 35 Euro in zwei Schritten anheben: in einem ersten Schritt ab dem 1. September 2023 um 4,5 Prozent und ab dem 1. Januar 2024 noch einmal um 4 Prozent – also insgesamt um 8,66 Prozent.
Zusätzlich wird für arbeitnehmerähnliche Kursleitungen, die mehr als die Hälfte ihres Lebensunterhaltes aus ihrer VHS-Tätigkeit bestreiten und somit einen gesetzlichen Anspruch auf ein Urlaubsentgelt haben, ab dem 1. September 2023 das Urlaubsentgelt von 7,7 Prozent der jährlichen Honorarsumme auf 9,6 Prozent erhöht.
Wie die Schulbehörde mitteilt, halte die bisherige jährliche Erhöhung der Standardhonorare nicht mehr mit der Entwicklung der Lebenshaltungskosten mit und bedürfe einer Anpassung, um auch mit anderen Anbietern mithalten zu können. Für die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanzierten Sprachförderkurse gilt demnach aufgrund anderer Anforderungen ein vom BAMF festgelegter höherer Honorarsatz und ist daher hiervon nicht betroffen.
Die Hamburger Volkshochschule ist nach eigenen Angaben die größte Weiterbildungseinrichtung in Hamburg mit jährlich rund 113.000 Teilnehmenden und über 9.000 Veranstaltungen. 2022 gab es rund 1.560 aktive Kursleitungen.
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