Der erfahrene Wirtschaftsberater Hubert Wegemund weiß als passionierter Schachspieler um die Wichtigkeit vorausschauender Strategien. Wir fragen den KMU-engagierten Bankkaufmann und Betriebswirt, welches Förderprogramm er empfiehlt, wenn es darum geht, dem Wandel in der Arbeitswelt mitarbeiterfreundlich und nachhaltig gerecht zu werden.
Hubert Wegemund, Wirtschaftsexperte, autorisierter Berater „Offensive Mittelstand“ und INQA-Coach. Foto: privat
Mit welcher Förderung können kleine und mittlere Unternehmen die rasante Transformation der Arbeitswelt gestalten, kreative Lösungen finden und sich Wettbewerbsvorteile sichern, Herr Wegemund?
INQA heißt das neue Förderprogramm für die erfolgreiche digitale Zukunft von KMU. Als Coaching angelegt, fährt hier nicht „ein steifes Programm“ durch den Betrieb und wirbelt alles auf, sondern bietet klare, passgenaue Lösungen für das Unternehmen – und vor allem auch für die Beschäftigten. Bewährte Strategien bleiben bestehen und werden bei Bedarf optimiert. Wichtige Neuausrichtungen für die erfolgreiche digitale und agile Zukunft werden gemeinsam mit den Beschäftigten aufgestellt – krisensicher und zukunftsfest.
Was steckt hinter dem Namen des Förderprogramms?
INQA steht für „Initiative neue Qualität der Arbeit“ und ist ein Förderprogramm, initiiert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Bei welchen Themen hilft die INQA-Förderung kleinen und mittelständischen Unternehmen?
Das INQA-Coaching wirkt in sechs zentralen Gestaltungsfeldern:
- Neue Geschäftsmodelle & Innovationsstrategien. Beispiel: Identifizierung von neuen Tätigkeitsfeldern im Kontext der Digitalisierung (z. B. Online-Vertriebskanäle)
- Produktionsmodell & Arbeitsorganisation. Beispiel: Etablierung eines plattformbasierten Wissens-Managementsystems
- Personalpolitik, Beschäftigung & Qualifizierung. Beispiel: Entwicklung von Schulungskonzepten für den souveränen Umgang neuer digitaler Technologien
- Sozialbeziehungen & Kultur. Beispiel: Einführung einer App für das Stimmungsbild der Mitarbeitenden
- Führung, berufliche Entwicklung & Karriere. Beispiel: Etablierung neuer Führungskonzepte
- Arbeitsplatz der Zukunft, Arbeitszeit- & Leistungspolitik. Beispiel: Optimierung der Abläufe, Schnittstellen und Kommunikation für mobiles Arbeiten.
Kann bei den Schwerpunkten und Inhalten frei gewählt werden?
Ja!
Was ist der praktische Nutzen? Womit wird INQA zum Wettbewerbsvorteil für KMU?
- Ihr Unternehmen wird fit für die digitalen Herausforderungen.
- 80 Prozent der Coaching-Kosten kommen vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
- Ihre Beschäftigen werden konsequent mit einbezogen – so gelingt die Veränderung.
- Mit gemeinsamen Entwicklungsprozessen werden passgenaue Lösungen erarbeitet.
- Die Erschaffung eines Instrumentenkoffers befähigt Sie, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und diesen erfolgreich und nachhaltig zu begegnen.
- Sie erzielen Gewinnoptimierung mit der zeitnahen Analyse von Potenzialen.
- Die Optimierung von Geschäftsprozessen und Abläufen sorgt für Kostenreduktion.
- Das zukunftsfähige Personalmanagement steigert Ihre Arbeitgeberattraktivität.
- Es besteht die Möglichkeit der Etablierung eines umfassenden Gesundheitsmanagements.
- Die niedrigschwellige Beratung ermöglicht exzellente Umsetzbarkeit für kleine und mittelständische Unternehmen.
Fazit: INQA-Coaching wirkt nachhaltig, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, sichert Umsätze, Arbeitskräfte und Arbeitsplätze
Haben Sie noch einen persönlichen Tipp für Interessierte?
Ja! Wichtig ist, dass dieses Coaching von „innen heraus“ gewollt wird. Das heißt, gemeinsam mit den Mitarbeitenden, die aktiv mitgestalten, erfahren die Arbeitsprozesse der Zukunft und vor allem die Arbeitsplätze einen sicheren Stand. Arbeit wird gemeinsam „leichter“ gemacht. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigt, die digitale Zukunft wird gemeistert, der gesamte Betrieb bekommt eine erhöhte Chance auf bessere Ergebnisse in der Zukunft.
Wer kann die Förderung erhalten?
- Unternehmensform: Ihr Unternehmen ist rechtlich selbstständig, gehört den freien Berufen an oder ist gemeinnützig.
- Sitz und Arbeitsstätte: Beide liegen in Deutschland.
- Beschäftigtenzahl: Ihr Unternehmen hat mindestens einen, jedoch weniger als 250 Vollzeitbeschäftigte.
- Umsatz: Ihr Unternehmen hat einen Jahresumsatz von nicht mehr als 50 Millionen Euro bzw. eine Jahresbilanzsumme von nicht mehr als 43 Millionen Euro.
- Gründungsjahr: Ihr Unternehmen besteht seit mindestens 2 Jahren am Markt oder bei Änderung der Rechtsform liegt die Gründung mehr als 5 Jahre zurück.
Service
Interessierte können mit dem Wirtschaftsexperten, autorisierten Berater „Offensive Mittelstand“ und INQA-Coach Hubert Wegemund ein kostenfreies Impuls- und Strategiegespräch nutzen, in dem es um ihre individuellen Fragen, Schwerpunkte und Ziele aus den oben genannen Gestaltungsfeldern geht. Kontakt: hubert-wegemund.de
Weitere Informationen
Ausführliche Beschreibung der Gestaltungsfelder und Informationen, des Ablaufs und Downloads
INQA-Erklärfilm
INQA-Experimentierräume
Wir danken unserem Medienpartner HAMBURG schnackt! für diesen Beitrag.
Bildquellen
- Hubert Wegemund: privat
- Business: Edar / Pixabay.com
