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Krankenstand in Hamburger Zustellbranche weit über Landesdurchschnitt

Am Freitag, 24. November 2023, ist Black Friday, die Black Week ist in vollem Gange, und für den Online-Handel beginnt eine der wichtigsten Phasen des Jahres. Beschäftigte bei Hamburgs Post- und Zustelldiensten sowie in der Lagerwirtschaft sind dieser Tage besonders gefordert. Das macht sich auch gesundheitlich bemerkbar. Nach Auswertungen der Krankenkasse Barmer liegt der Krankenstand in dieser Berufsgruppe um gut 52 Prozent höher als im hamburgischen Durchschnitt.

Der florierende Online-Handel sorgt für viel Beschäftigung in der Zustellbranche und Lagerwirtschaft. Foto: Preis_King / Pixabay.com

Berufstätige in Hamburgs Zustellbranche und Lagerwirtschaft fehlten demnach vergangenes Jahr durchschnittlich 30,9 Tage krankheitsbedingt bei der Arbeit. Berufsübergreifend lag der Wert in der Stadt bei 20,6 Tagen. „Von 1.000 Beschäftigten in dieser aktuell so stark geforderten Berufsgruppe fallen jeden Tag 85 arbeitsunfähig aus“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Dabei sei der entsprechende Krankenstand von 8,5 Prozent bundesweit sogar der niedrigste.

Rückenbeschwerden Hautpursache für Fehltage

Insbesondere Rückenleiden führen bei Beschäftigten der Zustellbranche und Lagerwirtschaft zu hohen krankheitsbedingten Fehlzeiten. Der Barmer-Analyse zufolge gehen durchschnittlich 8,2 Fehltage allein auf Rückenbeschwerden zurück. Damit liege dieser Wert knapp dreimal so hoch wie über alle Berufe hinweg betrachtet mit 2,9 Fehltagen in dieser Diagnosegruppe. Auch Verletzungen wie Frakturen, Zerrungen oder Schürfwunden schlagen mit überdurchschnittlichen Fehlzeiten zu Buche. In der Gruppe der Zustelldienste und Lagerwirtschaft führten sie im vergangenen Jahr zu 3,5 Fehltagen, während der Schnitt in Hamburg bei 1,8 Tagen lag.

Entlastung für Beschäftigte in der Zustellbranche schaffen

„Um Beschäftige in der Zustellbranche und Lagerwirtschaft wenigstens etwas zu entlasten, können Kunden beim Online-Einkauf beispielsweise darauf achten, möglichst viele Artikel in einer Bestellung zusammenzufassen. Eine kleine Hilfe kann auch sein, der Zustellerin oder dem Zusteller bei der nächsten Lieferung ein paar Schritte entgegenzugehen“, so Klein. Auch Arbeitgeber könnten mit Angeboten zur Gesundheitsförderung und einem effektiven betrieblichen Gesundheitsmanagement vieles bewegen, um die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu stärken.

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