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Falsche Fünfzig-Euroscheine und andere Blüten erkennen

Verbraucher sind selbst verantwortlich, kein Falschgeld anzunehmen. Die größte Gefahr besteht auf trubeligen Veranstaltungen, wo viel mit Bargeld bezahlt wird. Die Wahrscheinlichkeit insgesamt ist aber eher gering.

Falschgelderkennung: UV-Licht macht einige Sicherheitsmerkmale von Geldscheinen sichtbar. Foto: Andriy Popov / Postbank

Mit dem Ende der Corona-Pandemie gerät nach Informationen der Postbank wieder mehr Falschgeld in Umlauf, etwa auf Volksfesten oder Weihnachtsmärkten. Verbraucher sollten aufmerksam sein – denn in der Regel lassen sich gefälschte Banknoten schnell enttarnen. Die Postbank gibt Tipps, was man tun sollte, wenn man einen verdächtigen Schein in die Hände bekommt.

Gut 44.000 falsche Euro-Banknoten mit einem Nennwert von 2,7 Millionen Euro zog die Bundesbank im Jahr 2022 aus dem Verkehr – 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr. „Die Falschgeldzahlen sind im Jahr 2022 leicht gestiegen. Dies dürfte daran liegen, dass die Corona-Einschränkungen, die in den Vorjahren galten, größtenteils aufgehoben wurden und die Menschen wieder Volksfeste und andere Veranstaltungen besuchen, wo überwiegend mit Bargeld bezahlt wird“, sagt Burkhard Balz von der Bundesbank. Auf trubeligen Veranstaltungen sind Bezahlsituationen oftmals unübersichtlich und es soll schnell gehen. Hier besteht die größte Gefahr, dass Falschgeld weitergegeben wird.

Keine Blüten von der Bank

Die Wahrscheinlichkeit, eine Blüte im Portemonnaie zu finden, ist zum Glück dennoch gering: Rein rechnerisch entfallen hierzulande lediglich fünf falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner. Wird Geld bei der Bank eingezahlt, werden gefälschte Scheine sofort erkannt. Bankkundinnen und -kunden können daher ganz sicher sein, dass Banknoten, die sie in der Bankfiliale erhalten oder am Geldautomaten abheben, echt sind. „Kreditinstitute sind gesetzlich verpflichtet, Geldscheine auf Echtheit prüfen zu lassen“, erklärt René Devaux von der Postbank. „Für die Echtheitsprüfung gibt es zertifizierte Verfahren.“

„Theatergeld“ leicht erkennbar

Ein großer Anteil des in Umlauf befindlichen Falschgelds besteht mittlerweile aus „Theatergeld“, auch „Movie Money“ genannt. Diese Geldscheine wurden ursprünglich als Film- oder Theaterrequisiten hergestellt – oder werden als solche deklariert und im Internet verkauft. Ihnen fehlen die typischen Sicherheitsmerkmale wie Hologramm, Wasserzeichen und Mikroschrift. Außerdem haben die Scheine in der Regel einen Aufdruck, der darauf hinweist, dass es sich nicht um echtes Geld handelt – beispielsweise „Copy“. „Beim leisesten Zweifel daran, dass ein Geldschein echt ist, sollte man sein Wechselgeld umgehend untersuchen“, rät der Postbank-Experte.

Erhärtet sich der Verdacht, ist es wichtig, sofort die Polizei zu benachrichtigen. Auf keinen Fall sollte man mit dem Falschgeld bezahlen, da man sich sonst strafbar macht. Einen Ersatz gibt es übrigens nicht, wenn man die gefälschten Euro-Noten bei der Haus- oder Bundesbank abgibt: „Jeder Verbraucher ist selbst dafür verantwortlich, kein Falschgeld anzunehmen“, sagt René Devaux. Der Experte rät, wenn möglich, Einkäufe bargeldlos per Bankkarte zu bezahlen. So entfällt ein zusätzlicher Umweg zum Geldautomaten und die Zahlung wird sicher und schnell abgewickelt.

 

Bildquellen:

  • Falschgelderkennung: Andriy Popov / Postbank
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