Connect with us

Hi, what are you looking for?

Aktuell

Neuer Porsche 911 Turbo: megastarke Fahrleistungen

Der Porsche 911 Turbo S sprintet in 2,9 Sekunden auf 100 km/h mit 580 PS Leistung und hat also 20 PS mehr. Von Dr. Falk Köhler

Dr. Falk K�hler

Der Porsche 911 Turbo S sprintet in 2,9 Sekunden auf 100 km/h mit 580 PS Leistung und hat also 20 PS mehr. Von Dr. Falk Köhler

330 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht der Über-Elfer – 12 km/h höher als bisher. Faszinierende Fahrleistungen bringt das neue Facelift-Turbo-Modell und präsentiert sich als atemberaubender Sportwagen. Sein PASM-Fahrwerk bietet noch mehr Sportlichkeit und noch mehr Komfort. Durch die Dynamic-Boost-Funktion reagiert der Porsche-911-Turbo-Motor verzögerungsfrei aufs Gas geben.

In 3,0 Sekunden erreicht der Porsche 911 Turbo die 100-km/h-Marke, seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 320 km/h – plus 5 km/h im Vergleich zum Vorgänger. Der Biturbo-Sechszylinder mit 3,8 Liter Hubraum im 911 Turbo leistet jetzt 540 PS – auch 20 PS mehr Leistung. Porsche setzt dabei weiterhin als einziger Hersteller Turbolader mit variabler Turbinengeometrie in Verbindung mit Benzinmotoren ein.

Porsche 911 Turbo Sportwagen: Geschärftes Design und verbesserte Ausstattung zusätzlich zur atemberaubenden Leistung

Der neue Porsche 911 Turbo zeichnet sich durch geschärftes Design und verbesserte Ausstattung zusätzlich zur atemberaubenden Leistung aus. Als Coupé und Cabriolet ist er vom Start weg erhältlich. Dabei begnügen sich die Turbo-Coupés jetzt mit 9,1 l/100 km, die Turbo-Cabriolets mit 9,3 l/100 km. Das bedeutet für alle Varianten ein Minus von 0,6 Liter auf 100 Kilometer. Grund dafür ist das weiterentwickelte elektronische Motor- und Getriebemanagement mit überarbeiteten Schaltkennfeldern.

Neuerdings verfügen die Turbo-Motoren zudem über die sogenannte Dynamic-Boost-Funktion, um das Ansprechverhalten noch weiter zu verbessern. Dabei bleibt der Ladedruck beim Lastwechsel – also bei kurzem Lösen des Gaspedals – erhalten. Erreicht wird das dadurch, dass nur die Kraftstoffeinspritzung unterbrochen wird, die Drosselklappe aber offen bleibt. So reagiert der Motor praktisch verzögerungsfrei auf erneutes Gas geben. Im Sport- und Sport-Plus-Modus ist diese Funktion deutlicher ausgeprägt als im Normal-Modus.

Sport-Chrono-Paket mit Mode-Schalter und „Sport Response Button“ serienmäßig

Das neue GT-Sportlenkrad mit 360 Millimeter Durchmesser, dessen Design aus dem 918 Spyder stammt, hat serienmäßig den sogenannten Mode-Schalter. Damit wählt der Fahrer die vier Programme „Normal“, „Sport“, „Sport Plus“ und „Individual“. Beim Programm „Individual“ kann der Fahrer sein ganz individuelles Fahrzeug-Setup konfigurieren und speichern. Ebenfalls neu enthalten im Sport-Chrono-Paket ist der „Sport Response Button“ in der Mitte des Mode-Schalters. Inspiriert vom Rennsport werden damit per Knopfdruck Motor und Getriebe auf bestmögliches Ansprechverhalten eingestellt. Damit beschleunigt das Fahrzeug für bis zu 20 Sekunden optimal, beispielsweise zum Überholen. Eine Anzeige im Kombiinstrument in Form eines ablaufenden Timers informiert den Fahrer über den Zeitablauf. Die Sport-Response-Funktion kann beliebig oft und aus jedem Fahrprogramm aufgerufen werden.

Das „Porsche Stability Management“ (PSM) der 911-Turbo-Modelle verfügt nun über einen neuen PSM-Sport-Modus: Mit einem kurzen Druck auf die PSM-Taste in der Mittelkonsole stellt der Fahrer das System in einen besonders sportlichen Modus ein – und zwar unabhängig vom gewählten Fahrprogramm. Der separat schaltbare PSM-Sport-Modus verfügt über eine deutlich stärkere Verschiebung der Eingriffsschwelle des PSM als dies beim Vorgänger im Sport-Plus-Modus der Fall war, und ermöglicht damit auf der Rennstrecke ein noch näheres Herantasten an den Grenzbereich. Das Aufleuchten der PSM-Warnlampe und ein Hinweis im Kombiinstrument signalisieren, dass die Fahrstabilisierung durch das PSM in dem Fall eingeschränkt ist. Im Hintergrund bleibt das PSM jedoch auch im PSM-Sport-Modus stets aktiv. Darüber hinaus kann über einen langen Druck auf die PSM-Taste wie gewohnt das PSM komplett deaktiviert werden.

911 Turbo S mit fahrdynamischer Komplettausstattung: Performance, Komfort, Wankausgleich und Keramik-Bremse

Das Fahrwerk der neuen 911-Turbo-Modelle mit serienmäßigem PASM bietet nun eine nochmals größere Spreizung zwischen Performance und Komfort. Darüber hinaus bietet der 911 Turbo S eine fahrdynamische Komplettausstattung: Der Wankausgleich PDCC ist ebenso serienmäßig wie die Keramik-Bremsanlage PCCB. Zu den neuen Optionen für alle 911-Turbo-Modelle zählen der radarbasierte Spurwechselassistent und ein Liftsystem für die Vorderachse, mit dem bei niedrigen Geschwindigkeiten die Bodenfreiheit unter der Frontspoilerlippe um 40 Millimeter vergrößert werden kann.

Geschärftes Design mit neuen Merkmalen

Die neue Generation des 911 Turbo übernimmt wesentliche Merkmale des markanten Designs der aktuellen Facelift-Carrera-Modelle – ergänzt um die typischen 911-Turbo-Besonderheiten. Das neu geformte Bugteil mit seitlichen Air-blades und den präzise gezeichneten, schmalen LED-Bugleuchten mit Doppelsteg lässt in Kombination mit der zusätzlichen Lamelle im mittleren Lufteinlass die Front noch breiter wirken.

In der Seitenansicht zeigt sich der Hochleistungssportwagen mit neuen 20-Zoll-Rädern. Beim 911 Turbo S zieren zum Beispiel nun sieben statt zehn Doppelspeichen die Felgen mit Zentralverschluss. Neu sind auch die Raddimensionen für den 911 Turbo: Mit „9 J x 20“ vorn und „11,5 J x 20“ hinten wurden die neuen Räder um jeweils einen halben Zoll breiter. Sie entsprechen damit den Rädern des 911 Turbo S. Die neuen Türgriffe kommen jetzt wie bei den Carrera-Modellen ohne eingesetzte Kunststoffschalen aus.

Umfassend geändert wurde auch das Heck. Auf den ersten Blick fallen die aus der 911 Carrera Reihe bekannten dreidimensionalen Heckleuchten mit Vierpunkt-Bremslicht und Aura-Beleuchtung auf. Sowohl die Austrittsöffnungen für die Abgasanlage im Heck als auch die Doppelendrohre selbst sind im Design angepasst. Das Heckdeckelgitter wurde ebenfalls neu gestaltet und ist nun dreiteilig: rechts und links mit längs angeordneten Lamellen, in der Mitte mit einem separaten Deckel für optimierte Luftansaugung des Motors. Allerdings gefällt mir das neue Heckdeckelgitter mit längs angeordneten Lamellen nicht so gut wie das alte.

Neues Porsche Communication Management mit Online-Navigation

Mit dem Generationswechsel zieht serienmäßig auch das neu entwickelte Infotainment-System PCM mit Online-Navigation in das Cockpit der 911-Turbo-Modelle ein. Erkennbar am perfekt in die Mittelkonsole integrierten Multitouch-Monitor mit edler Glasoberfläche bietet es dank serienmäßigem Connect-Plus-Modul zahlreiche neue und erweiterte Connectivity-Funktionen.

Die Navigation greift zudem auf aktuelle Verkehrsinformation in Echtzeit zurück. Routen und Orte können mit Hilfe von 360-Grad- und Satellitenbildern visualisiert werden. Zusätzlich verarbeitet es jetzt auch Eingaben per Handschrift. Darüber hinaus lassen sich nun auch Mobiltelefone und Smartphones über WLAN, Bluetooth oder Kabel schneller, einfacher und umfassender integrieren. Ausgewählte Fahrzeugfunktionen können nun auch aus der Ferne gesteuert werden. Damit scheint auch Porsche endlich ein modernes, smartes Online-System zu haben – wurde aber auch Zeit.

Das Bose-Soundsystem ist wie bei den Vorgängermodellen serienmäßig, auf Wunsch ist eine Burmester-Anlage lieferbar. Diese speziell auf den Porsche 911 abgestimmte Burmester-Anlage ist sehr zu empfehlen, auch wenn mich schon der bisherige Aufpreis von 4.391,10 Euro geschmerzt hat.

Porsche 911 Turbo oder Porsche 911 991 S kaufen?

Der Porsche 911 Turbo hat aber auch Nachteile: Seine Keramik-Bremse wird im Stadtverkehr nicht richtig warm und bringt deshalb nicht ihre volle Leistung. Der Turbo-Sound ist schlechter als bei meinem Porsche 911 991 S mit Sportabgasanlage. Als langjähriger Porsche-Owner habe ich mit meinem Porsche 911 991 S mehr als drei Jahre sehr gute Erfahrungen gemacht. Deshalb: Der Porsche 911 991 S ist die bessere Wahl im Vergleich zum 911 Turbo unter besonderer Berücksichtigung des Preis-Leistungsverhältnisses. Das gilt zwar für die jetzt im Handel erhältlichen Modelle, ist aber sicher auch auf die Facelift-Modelle übertragbar, die ja erst ab Januar 2016 an Kunden ausgeliefert werden. Ich habe jedenfalls jetzt wieder einen Porsche 911 991 S gekauft – und nicht einen Porsche 911 Turbo oder Porsche 911 Turbo S.

Porsche 911 Turbo: Preise und Markteinführung Ende Januar 2016

Die neuen Porsche-911-Turbo-Modelle kosten:
911 Turbo 174.669 Euro
911 Turbo Cabriolet 187.759 Euro
911 Turbo S 202.872 Euro
911 Turbo S Cabriolet 215.962 Euro

Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Ab Ende Januar 2016 kommen sie auf den Markt.

 

Dr. Falk Köhler

Bildquellen

  • porsche_911_turbo_s_porsche_911_turbo_s_cabriolet_2015_dr_falk_koehler_foto_1_: Dr. Falk Köhler
Werbung

Anzeige

RECHTSPUNKTE

Rechtsanwältinnen und -anwälte des AGA Unternehmensverbands informieren über arbeitsrechtliche Themen und mehr …

Beginn des Kündigungsverbotes in der Schwangerschaft

Sozialauswahl bei betriebsbedingter Kündigung

Mindestlohn für ein „Vorpraktikum“?

Lesen Sie weitere rechtliche Themen in der Rubrik „Recht & Steuern“

Kolumne Kann passieren

KOLUMNE KANN PASSIEREN

Andreas Ballnus erzählt in seiner Kolumne „Kann passieren“ reale Begebenheiten, fiktive Alltagsgeschichten und manchmal eine Mischung aus beidem. Diese sind wie das Leben: mal humorvoll, mal nachdenklich. Die Geschichten erscheinen jeweils am letzten Freitag eines Monats in business-on.de.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Beiträge, die von Andreas Ballnus erschienen sind.

Interview: 100 x Andreas Ballnus

Lesen Sie auch die  Buchbesprechung zur Antologie „Tierisch abgereimt“.

ANZEIGE

Weitere Beiträge

Aktuell

Das Golfturnier Porsche European Open 2017 begeisterte mit einem hochspannenden Finale. Dr. Falk Köhler erlebte Weltklassegolf live.

Aktuell

In nur 3,9 Sekunden sprintet der Porsche 911 Carrera S von null auf 100 km/h mit PDK und Sport-Chrono-Paket. Damit unterbietet er als erster...

Bizz-News

Komfortplus auf den Günstig-Flügen von Germanwings: Fluggäste können mit dem Private Seat jetzt einen freien Sitzplatz neben dem eigenen Platz hinzubuchen und gewinnen Raum...

Werbung