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Immobilien

Wenn aus Altbauten kreative Wohnmodelle entstehen

Wichtig ist die Klärung bei der Baubehörde, ob ein Antrag auf Nutzungsänderung erforderlich ist.

Die Möglichkeiten, Bestandsimmobilien kreativ zu nutzen, sind vielfältig, wie diese umgenutzte Tankstelle zeigt.

Stillgelegte Bahnhöfe, Industriedenkmäler, alte Scheunen oder Tankstellen – knappe Flächen und steigende Mietpreise sorgen immer öfter für neue kreative Wohnmodelle. Statt die Gebäude abzureißen, setzen sich viele Gruppen und Initiativen für die Umnutzung von Bestandsimmobilien ein. Darauf weist der BHW-Pressedienst der Postbank hin.

Wohnraum in Ballungsgebieten oder am Stadtrand wird immer knapper und teurer. Zwischen 2009 und 2019 stiegen die Mietpreise laut BHW-Angaben in Berlin um 104 Prozent an, dicht gefolgt von Heilbronn und München mit einer Mietpreissteigerung um 67 Prozent bzw. um 61 Prozent. Vor diesem Hintergrund kann die kreative Umnutzung von Altbauten eine Lösung bieten, wenn Anbauten oder Aufstockungen von Bestandsimmobilien nicht möglich sind.

Nicht alle Bestandsimmobilien geeignet

Nicht alle Fabriken, Büros, Bauernhöfe oder Hallen, die leer stehen, bieten sich zur Umnutzung an. Um neue Wohnflächen zu erschließen, sind clevere Konzepte und erfahrene Architekten gefragt, heißt es in der Mitteilung. Ein prominentes Beispiel für eine Umnutzung sei das ehemalige Thyssen Trade Center in Düsseldorf, das in das moderne Wohngebiet „Living Circle“ umgewandelt wurde. „Für eine solche Umwidmung von Büroflächen muss bei der Stadt eine Nutzungsänderung des Areals beantragt werden“, erläutert Jan Ebert von der BHW Bausparkasse. „So wurde für die Realisierung des ,Living Circle‘ das vorhandene Kern- und Gewerbegebiet in ein allgemeines Wohngebiet umgewandelt.“ Heute beherbergt es 340 Wohneinheiten, eine Kindertagesstätte und einen Supermarkt.

Wohnraumnot macht erfinderisch

Auch in der unmittelbaren Umgebung großer Städte mangelt es an Wohnraum. Oft müsse man lange suchen. Doch es gebe kreative Vorbilder, die dazu ermunterten, diesen Weg zu gehen: So sei im Herzen Zürichs, im stillgelegten alten Zollhaus, ein modernes Quartier mit Platz für Gewerbe, Kultur und Wohnen entstanden: Die Genossenschaft Kalkbreite teilt dort das 5.000 Quadratmeter große Gelände mit vier Hallen in Wohneinheiten auf, die die Bewohner nach eigenen Ideen um- und ausbauen konnten. 50 Wohnungen für bis zu 190 Personen sind daraus entstanden. Das Quartier am alten Zollhaus gelte heute als Paradebeispiel für gelungene Umnutzung und modernes Mehrgenerationenwohnen, so die BHW Bausparkasse.

Bildquellen

  • umgenutzte Tankstelle: bfs design flachsbarth / Annette Kisling / BHW Bausparkasse
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