Rund 40 Jahre nach seiner Entstehung wird das Gewerbegebiet Oehleckerring einer gutachterlichen Standortanalyse unterzogen. Die Ermittlung weiterer Flächenpotentiale für Handwerk und Gewerbe ist Bestandteil der zwischen der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und dem Bezirksamt Hamburg-Nord getroffenen Zielvereinbarung.
Handwerk und Gewerbe sind für die wachsende und funktionierende Stadt wichtige Faktoren. Da die erforderlichen Flächen aber in den Innenstadtlagen oftmals keine Möglichkeit zur Erweiterung bieten, hat Hamburg in den Außengebieten frühzeitig neue Gewerbegebiete ausgewiesen.
Dazu zählt das Gewerbegebiet Oehleckerring in Hamburg-Langenhorn. Auf Grundlage des Bebauungsplans Langenhorn 21 aus dem Jahre 1964 wurden um eine ringförmige Erschließung Gewerbebetriebe aus den verschiedensten Branchen angesiedelt, von denen nicht wenige noch heute an diesem Standort tätig sind.
Die letzten 40 Jahre sind an diesem Gewerbegebiet nicht spurlos vorübergezogen.
Nicht mehr zeitgemäße Bausubstanz, scheinbar untergenutzte Flächen und teilweise auch Leerstand sind zu verzeichnen. Angesichts der Knappheit von Gewerbeflächen, gerade im Bezirk Hamburg-Nord, waren dies Hinweise, die Situation dieses Gebietes einmal genauer zu betrachten. Daher hat das Bezirksamt Hamburg-Nord im Rahmen der mit der Behörde für Stadtentwicklung getroffenen Zielvereinbarungen das Büro CONVENT Mensing mit einer gutachterlichen Betrachtung des Gewerbegebiets Oehleckerring beauftragt.
Ja zum Standort
In einer Vielzahl von persönlichen Gesprächen mit den Gewerbetreibenden vor Ort, Grundeigentümern und Mietern, die CONVENT Mensing mit Unterstützung des Büros Elbberg geführt hat, wurde deutlich, dass es hier eine große Zustimmung zum Standort Oehleckerring gibt.
Diese große Zustimmung wurde anlässlich eines Werkstattgesprächs im September, welches unter großer Beteiligung von Eigentümern und Mietern direkt im Gewerbegebiet Oehleckerring stattfand, deutlicht. Aber bei aller Zustimmung zu diesem Gewerbegebiet: Der Erhalt dieser Zufriedenheit ist keine Selbstverständlichkeit. Aus diesem Grund wird sich ein Teil der Grundeigentümer in Kürze wieder versammeln, um die hohe Qualität des Standorts auch für die Zukunft zu garantieren.
Bezirksamtsleiter Wolfgang Kopitzsch:
„Die hohe Zufriedenheit der Betriebe vor Ort ist für uns eine Bestätigung, dass solche Gewerbegebiete gut funktionieren können. Auch die im Bebauungsplan festgesetzte Höhe und Dichte der Nutzung hat sich bewährt, so dass das Planrecht nach 45 Jahren noch gut und passend ist. Dies gilt auch für den Ausschluss von großflächigem Einzelhandel, durch den dieses Gewerbegebiet für Handwerk und Gewerbe auf Dauer gesichert wurde. Das Gewerbegebiet Oehleckerring funktioniert und ist sowohl durch seine Mietstruktur als auch durch die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Betriebe für die Zukunft gut aufgestellt. Außerdem bietet es durch den in einigen Betrieben anstehenden Generationswechsel gute Chancen für junge Unternehmer.“
Bezirk Hamburg-Nord
Bildquellen
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