Scope Hamburg, vormals Euler Hermes Rating, hat die EOS Holding GmbH zum 17. Mal in Folge mit der Note A bewertet. Das teilt der Finanzinvestor Anfang August mit. Wie die Scope Hamburg auf ihrer Webseite schreibt, verfüge die EOS-Gruppe nach Auffassung ihrer Analysten über ein „moderates Geschäftsrisiko“.
Nach EOS-Angaben hätten das hohe Ertragsniveau und die ausgesprochene Stabilität der erwirtschafteten Cashflows dafür gesorgt, dass die Ratingagentur dem Unternehmen erneut eine sehr gute Bonität bestätigte. Im Ratingurteil werde darüber hinaus die langjährige Erfahrung des Finanzdienstleisters und -investors in der Bewertung, dem Erwerb und der Verwertung von notleidenden Forderungen, die marktführende Stellung in Deutschland sowie die starke Marktposition in Europa betont.
EOS sei laut Mitteilung stabil durch die Corona-Krise gekommen und habe das Vertrauen seiner Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner festigen können. Entsprechend habe Scope Hamburg das Finanzrisiko des Unternehmens als „gering” bewertet und die Kapitalstruktur, Entschuldungsfähigkeit sowie Zinsdeckungsrelationen als „gut bis sehr gut”. Die Agentur rechne laut EOS zudem „mit einer sich positiv entwickelnden Ertragssituation im laufenden Geschäftsjahr 2021/22”.
Weiterhin hohe Investitionen im Krisenjahr
Justus Hecking-Veltman, Chief Financial Officer der EOS-Gruppe, erklärt zum vergangenen Geschäftsjahr: „Indem wir auf Kostenseite gleichzeitig erfolgreich gegengesteuert haben, blieb der Ergebnisrückgang im Rahmen und EOS auch im Krisenjahr deutlich rentabel. Für die Entwicklung nach vorne waren zwei Entscheidungen wichtig: Einerseits haben wir erneut signifikant in Forderungspakete investiert. Und andererseits haben wir die Weiterentwicklung unserer IT-Systeme konsequent fortgesetzt, um das Unternehmen zukünftig noch besser und digitaler steuern zu können.”
Im Geschäftsjahr 2020/21 investierte EOS nach eigenen Angaben 534,3 Millionen Euro in unbesicherte und besicherte Forderungen sowie zu restrukturierende Immobilien.
