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InnoGames setzt auf Gehaltstransparenz

Der Hamburger Computerspieleentwickler InnoGames veröffentlicht seine Gehaltsstrukturen.

Michael Zillmer (links) und Dr. Andreas Lieb, InnoGames GmbH in Hamburg. Foto: InnoGames

Die InnoGames GmbH legt ihre Gehaltsbänder offen – nach eigenen Angaben als erstes deutsches Gamesunternehmen. Wie der Computerspielhersteller weiter mitteilt, decken die Bänder etwa 80 Prozent der Belegschaft ab und geben Auskunft über die minimalen und maximalen Verdienstmöglichkeiten auf den verschiedenen Karrierestufen von insgesamt neun Karrieremodellen. Zu den abdeckten Modellen gehören unter anderem Entwickler, Game Designer und Marketer.

An einem deutschen Standort steigen etwa Junior-Entwickler mit einem Bruttojahresgehalt zwischen 48.000 und 58.000 Euro ein. Die Gehälter für Senior-Entwickler und Teamleitende liegen im Bereich 75.000 bis 96.000 Euro, „Experts“ und Senior- Teamleitende verdienen ab 96.000 Euro und Entwicklungschef ab 115.000 Euro. Junior-Spiele-Gestaltende (Game Designer) bekommen 34.000 bis 42.000 Euro, Senior-Spiele-Gestaltende bewegen sich zwischen 58.000 und 85.000 Euro.  Die Gehaltsstufe „Experts“ beginnt ab 85.000 Euro. Marketer-Gehälter beginnen bei 44.000 bis 52.000 Euro für Junior-Positionen und klettern auf knapp 65. 00 bis über 80.000 Euro für Senior- und Teamleitungspositionen, Experts erhalten ab 89.700 Euro und Marketingchefs verdienen ab 106.375 Euro.

Höhere Attraktivität für Talente

„Gehaltstransparenz ist eine Frage der Fairness – nicht nur gegenüber den Mitarbeitenden, sondern auch gegenüber den Bewerbern. Darum haben wir uns entschlossen, nach der internen Veröffentlichung unserer Gehaltsbänder im letzten Jahr nun auch an die breite Öffentlichkeit zu gehen. Ich hoffe, dass sich jetzt auch andere Gamesunternehmen aus der Deckung wagen und so das noch immer weit verbreitete Vorurteil, dass unsere Branche schlecht zahlt, weiter entkräften“, kommentiert Michael Zillmer, Mitgründer und COO von InnoGames, die Entscheidung. Die Gehälter von InnoGames lägen im oberen Drittel des deutschen Marktes.

Dr. Andreas Lieb, Director Human Resources bei InnoGames, ergänzt: „Wir erwarten mehrere positive Effekte von unserer Veröffentlichung, darunter geringere Abbruchraten im Bewerbungsprozess und eine höhere Attraktivität für Talente außerhalb der Branche. Zudem senden wir ein klares Signal an potenzielle Bewerberinnen, dass sie bei uns keine Pay Gaps fürchten müssen. Unterm Strich rechnen wir mit einer Win-Win-Win-Situation für unser Unternehmen, für unsere Mitarbeitenden und unsere Bewerber. Natürlich birgt unser Schritt auch gewisse Risiken. Diese werden aber durch die zu erwartenden Vorteile mehr als aufgewogen.“

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LESEN SIE AUCH: Interview mit InnoGames-CEO Hendrik Klindworth: „Die Stämme” brachten gleich den Durchbruch

 

Bildquellen

  • Michael Zillmer und Dr. Andreas Lieb von InnoGames: InnoGames GmbH
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