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Auch Hamburger Flughafen will „grünen Kraftstoff“ einsetzen

Die Deutsche Lufthansa und die Raffinerie Heide setzen auf synthetisches Kerosin, das mit Windkraft hergestellt wird. Beide Unternehmen haben kürzlich in Hamburg eine gemeinsame Absichtserklärung für die Produktion und Abnahme des Kraftstoffs unterzeichnet. Der Flughafen Hamburg unterstützt das Projekt.

Michael Penner

Die Deutsche Lufthansa und die Raffinerie Heide setzen auf synthetisches Kerosin, das mit Windkraft hergestellt wird. Beide Unternehmen haben kürzlich in Hamburg eine gemeinsame Absichtserklärung für die Produktion und Abnahme des Kraftstoffs unterzeichnet. Der Flughafen Hamburg unterstützt das Projekt.

Das Thema Nachhaltigkeit hat auch für die Luftfahrt hohe Priorität: Der Flugverkehr gilt besonders belastend für die Erdatmosphäre. Vor allem der Treibstoff Kerosin ist in den Umweltdiskussionen wegen seines CO2-Ausstoßes in der Kritik. Die Luftfahrtbranche ist deshalb an alternativen Kraftstoffen interessiert.

In Hamburg haben Jürgen Wollschläger, Geschäftsführer der Raffinerie Heide GmbH, und Thorsten Luft, Vice President der Deutschen Lufthansa AG, laut gemeinsamer Pressemitteilung am 14. Februar eine Absichtserklärung zur künftigen Produktion und Abnahme synthetischen Kerosins unterzeichnet. Die Raffinerie beliefert die Fluggesellschaft schon seit Jahren mit Kerosin. Künftig wollen die Geschäftspartner neue Wege gehen: Lufthansa verpflichtet sich demnach, von der Raffinerie Heide hergestelltes umweltfreundliches, synthetisches Kerosin abzunehmen. Der Flughafen Hamburg ist ebenfalls Partner der Zusammenarbeit.

Raffinerie Heide Partner eines Treibstoff-Forschungsprojekts

Wie mitgeteilt wird, engagiert sich die Raffinerie Heide seit Sommer 2018 unter der Leitung der Universität Bremen gemeinsam mit fünf weiteren Partnern aus Industrie und Wissenschaft in dem Forschungsprojekt KEROSyN100. „Ziel des Projektes ist die Herstellung von regenerativem Kerosin durch die Nutzung von überschüssiger regional erzeugter Windenergie“, erklärt Jürgen Wollschläger. Mit der Deutschen Lufthansa habe man einen Partner an der Seite, der es ermögliche, ein regional hergestelltes Produkt für den Flughafen vor Ort zur Verfügung zu stellen.

Thorsten Luft ergänzt, der Lufthansa-Konzern investiere kontinuierlich in besonders verbrauchsarme Flugzeuge und verbessere die Treibstoffeffizienz im Flugbetrieb. Bereits seit 2011 man an der Erforschung und dem Einsatz alternativer Kraftstoffe beteiligt. „Umso mehr freut es mich jetzt, dass die Raffinerie Heide als lokaler und innovativer Anbieter am Flughafen Hamburg an der Einführung eines nachhaltigen alternativen Kraftstoffes mit kurzen Transportwegen arbeitet.“

Einsatz von synthetischem Diesel auf dem Vorfeld

Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung Flughafen Hamburg GmbH, sagt, bei den Dieselfahrzeugen auf dem Vorfeld nutze man seit über zwei Jahren synthetischen Dieselkraftstoff „sehr erfolgreich“. Wo es möglich sei, stelle man konsequent auf alternative Energien um. Die Nutzung regenerativen Treibstoffs für Flugzeuge sei dabei „ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“.

 

Bildquellen

  • absichtserklaerung_zum_einsatz_von_regenerativem_kerosin: Michael Penner
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