Die Unternehmensberatung und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Baker Tilly Roelfs und die Hamburger TPW-Gruppe werden sich zusammenschließen. Für die interdisziplinär aufgestellte Rechts- und Steuerberatung aus Hamburg eröffnet sich so der Zugang zum internationalen Netzwerk von Baker Tilly Roelfs, die durch die Fusion wiederum den norddeutschen Markt abdecken können.
Baker Tilly Roelfs und TPW (Todt & Partner) wollen mit dem strategischen Zusammenschluss ihr bestehendes Beratungs- und Dienstleistungsangebotes inhaltlich und geografisch erweitern. Baker Tilly Roelfs ist an 12 Standorten in Deutschland vertreten und international vernetzt. TPW erhält so Zugang zu 154 Partnerunternehmen mit über 27.000 Mitarbeitern in 133 Ländern. Baker Tilly Roelfs wird mit der Fusion vor allem seine Präsenz in Hamburg und Norddeutschland massiv ausbauen und damit seiner Strategie folgen, in allen deutschen Wirtschaftsmetropolen präsent zu sein. TPW bringt 20 Partner und 250 Mitarbeiter in Hamburg in den Zusammenschluss ein. Deutschlandweit werden dann 1.050 Mitarbeiter einen Jahresgesamtumsatz von knapp 135 Millionen Euro erwirtschaften. Der Zusammenschluss soll kurzfristig erfolgen, nach einer Übergangsphase wird die Gesellschaft dann nur noch unter dem Namen Baker Tilly Roelfs auftreten.
Das Dienstleistungsangebot von TPW umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung und Financial Services mit einer traditionellen Stärke im Schifffahrtsbereich. Zudem hat die Gruppe in den letzten Jahren vor allem auch den Auf- und Ausbau von rechtlicher und steuerlicher Beratung im Immobiliensektor forciert. Zu den Mandanten zählen vor allem mittelständische Unternehmen. „Sowohl für Baker Tilly Roelfs als auch für TPW bedeutet dieser Zusammenschluss eine ganze Reihe strategischer Vorteile, von denen natürlich vor allem auch unsere Mandanten profitieren werden“, sagt Ralf Gröning von Baker Tilly Roelfs. „Unsere Beratungsbereiche ergänzen sich inhaltlich ganz ausgezeichnet. So passt beispielsweise die große TPW-Stärke, insolvenznahe Beratung und Insolvenzverwaltung, hervorragend zu unserem Restrukturierungsschwerpunkt, um exemplarisch nur einen Bereich für die weitreichenden Synergieeffekte zu nennen.“
Zugriff auf weltweite Schifffahrtsmetropolen
Baker Tilly Roelfs hatte im letztem Jahr die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Karl Berg sowie die Beratungsgesellschaft Business & Finance Consulting Services GmbH (BFCS) in Düsseldorf übernommen und diese genauso wie das von der Kanzlei RBS RoeverBroennerSusat neu hinzugekommene Team um Dr. Peter H. Eggers in Berlin in die bestehenden Unternehmensstrukturen und Beratungsteams integriert. Gemeinsam mit den internationalen Baker Tilly-Netzwerkpartnern werden die TPW-Schifffahrtsexperten vor allem die Märkte in China, Hong Kong, Singapur und den gesamten Mittelmeerraum ins Auge fassen. „Durch den Zusammenschluss mit Baker Tilly Roelfs schaffen wir eine breite Plattform, auf der wir in Zukunft weiter nachhaltig wachsen werden. Für unsere Mandanten bedeutet dieser Schritt vor allem ein sowohl inhaltlich als auch geografisch sehr viel breiteres Dienstleistungsangebot. Zudem haben wir damit die Voraussetzungen geschaffen, gemeinsam auch ganz neue Märkte sowohl in Deutschland als auch in Europa und Übersee zu erschließen“, sagt Roger Hönig von TPW.
Die zehn TPW-Rechtsanwälte, die teilweise auch Steuerberater sind, erbringen ihre Wirtschaftsrechts- und Steuerrechtsberatung durch die TPW Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH und sind gemeinsam mit rund 40 Steuer-Professionals in allen wesentlichen Feldern des Zivil- und Wirtschaftsrechts und im Steuerrecht aktiv. Zum Leistungsportfolio des Bereiches gehören zudem Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht, Fondskonzeption, Arbeitsrecht, Erbrecht und Unternehmensnachfolge sowie außergerichtliche Konfliktlösungen. Durch den Zusammenschluss avanciert Hamburg damit nach München zum zweitgrößten Rechts- und Steuerberatungsstandort von Baker Tilly Roelfs.
ots / Redaktion