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Jeder Dritte hat „Rücken“ – Aktionstag zur Vorbeugung

Das Motto des heutigen 12. Tags der Rückengesundheit lautet „Lebenslust statt Rückenschmerzfrust“ und möchte dazu motivieren, mit täglichem Genuss(training) den Rücken zu stärken.

Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln

Das Motto des heutigen 12. Tags der Rückengesundheit lautet „Lebenslust statt Rückenschmerzfrust“ und möchte dazu motivieren, mit täglichem Genuss(training) den Rücken zu stärken.

Rückenbeschwerden kennt nahezu jeder – mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Rückenschmerzen. Rund 60.000 und damit etwa jeder dritte Versicherte sind es allein bei der Barmer GEK in Hamburg, die sich mindestens einmal im Jahr wegen entsprechender Probleme in ärztliche Behandlung begeben.

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) nennen sechs von zehn Befragten einseitige Belastungen im Job als Grund für ihre Rückenbeschwerden. Ein Drittel der Menschen in Deutschland sieht die Ursache in mangelnder Bewegung, und ebenfalls ein Drittel ist der Meinung, dass ihnen der Stress buchstäblich auf den Schultern lastet. Und immerhin jeder Fünfte macht sein Übergewicht verantwortlich. „Das heißt, die Menschen wissen eigentlich sehr genau, dass sie mit mehr Bewegung viel für ihre Rückengesundheit und gegen Stress und Übergewicht tun könnten.“

Schon mit einfachen Mitteln lässt sich gegensteuern und einiges für die Rückengesundheit erreichen: „Es braucht kein ausgefeiltes Fitnessprogramm, aber regelmäßige Bewegung, um den Rücken wieder in Balance zu halten“, so Beate Helbig, Sportwissenschaftlerin bei der TK. „Und sollte der Rücken doch schon mal zwicken, hilft ein gezieltes Rückentraining häufig schnell, wieder in Form zu kommen.“

Die Barmer GEK gibt Tipps für Alltag und Beruf:

Rückenschmerzen vorbeugen

Körperliche Fitness und allgemeine Wohlbefinden sind eine gute Voraussetzung, um Rückenschmerzen vorzubeugen, Dafür lässt sich bereits mit Bewegung im Alltag viel erreichen: Treppe statt Aufzug, Fahrrad statt Auto benutzen. „Aktives Sitzen“ im Büro, also häufiger die Sitzposition wechseln. Denn durch die starre Haltung können sich Muskeln verkrampfen und Beschwerden, vor allem in der Schulter-Nacken-Partie, verursachen. Wichtig ist auch ein sportlicher Ausgleich in der Freizeit. Damit kann gleichzeitig auch noch Stress abgebaut werden.

Übungen für das Büro

Neben den Tipps „Sitzposition verändern“ und „öfter mal aufstehen“ kann man auch im Büro einfache Übungen durchführen, die dem Rücken gut tun:

Rotation: Ausgangsstellung: Sitz auf einem Stuhl; Rumpfbeuge, der linke Arm geht zum rechten Fuß. Übungsdurchführung: Rumpfaufrichtung und der linken, nun nach oben gestreckten Hand hinterher schauen. Auf jeder Seite drei Mal zehn bis 15 Wiederholungen.

Schultern heben: Ausgangsstellung: Sitz oder schulterbreiter Stand. Übungsdurchführung: Schultern zu den Ohren ziehen, fünf Sekunden Spannung halten. Schultern fallen lassen und Entspannung in der Schulter- Nacken-Muskulatur spüren. Übung drei Mal wiederholen.

Kirschen pflücken: Ausgangsstellung: Schulterbreiter Sitz. Übungsdurchführung: Arme nacheinander nach oben strecken und „Kirschen pflücken“. 15 bis 20 Wiederholungen.

Kutscher: Ausgangsstellung: Schulterbreiter Sitz. Ablegen der Unterarme auf die Oberschenkel. Hände hängen zwischen den Beinen, Blick nach unten richten. Übungsdurchführung: Tief ein- und ausatmen, bewusste Atmung in den Bauch. Entspannen für 20 bis 30 Sekunden und dann wieder langsam aufrichten.

Was tun im Akutfall?

Im Akutfall hat fast Jeder zumeist seine eigene Strategie, mit Schmerzen umzugehen. Bei manchen hilft Wärme und Entspannung, bei anderen eine bestimmte Lagerung oder auch gezielte Bewegungen. Wurde abgeklärt, dass keine ernsthafte Erkrankung hinter den Rückenschmerzen steckt, ist es besser, recht schnell seine Alltagsaktivitäten wieder aufzunehmen. Schont man sich zu lange, baut der Körper Muskeln und Knochenmasse ab, man wird steifer, schwächer und weniger belastbar. Beim Auskurieren akuter Rückenschmerzen ist die richtige Mischung zwischen Schonung und Belastung wichtig.

Zweite Meinung vor Operation einholen

Und was, wenn die Schmerzen im Rücken zu stark werden? Operationen können, zum Beispiel bei bestimmten Bandscheibenvorfällen, in Frage kommen. Allerdings gibt es derzeit eine rege Diskussion in Deutschland, ob nicht gerade am Rücken zu häufig operiert wird. „Wichtig ist immer eine genaue Indikationsstellung für die Operation. Da ist es hilfreich, wenn man sich an einen zweiten Fachmann wenden kann“, so Wortmann. Die Barmer GEK bietet deshalb über ihren Teledoktor die Möglichkeit, vor einer Operation unkompliziert zu klären, ob eine Zweitmeinung sinnvoll ist und vermittelt ggf. ein entsprechendes Angebot. Alles Nähere dazu erfahren Interessierte in einem Gespräch mit den Fachärzten beim Teledoktor unter der rund um die Uhr erreichbaren kostenfreien Rufnummer 0800 45 40 250.

Quellen: Barmer GEK und Techniker Krankenkasse

 

Bildquellen

  • Rückenübung Rotation: Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln
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