„Der Bundestag hat die Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern in der digitalen Welt deutlich gestärkt. So werden Anbieter digitaler Produkte und die Hersteller von Smartphones, Tablets oder Smartwatches von 2022 an zu regelmäßigen Updates verpflichtet“, erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder zu dem Gesetz, das der Bundestag am 25. Juni verabschiedet hat. Die Entscheidung des Bundestags zur Einführung einer Update-Pflicht gehe die richtige Richtung. Sie trage insbesondere dazu bei, Pflichten der Unternehmen und Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher EU-weit zu harmonisieren. Die Nutzerinnen und Nutzer erwarteten zu Recht, dass ihre Produkte und Anwendungen sicher sind. „Das beschlossene Gesetz wird in der Praxis neben den großen Umstellungsaufwänden aber auch Unsicherheiten auslösen. Es bleibt zum Beispiel unklar, wie lange die smarten Geräte oder Apps, E-Books und Streaming-Angebote künftig aktualisiert werden müssen. Lebenslange Updateverpflichtungen etwa sind unrealistisch und würden die Geräte und Produkte deutlich verteuern, was nicht im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher sein kann. Es ist jetzt die Aufgabe der Anbieter, Updatezeiträume anzubieten, die mit weiterhin stabilen Preisen einher gehen und diese transparent zu kommunizieren“, so Rohleder.
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