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Wohneigentümer: Knapp drei Viertel finden gemeinsame Handwerkeraufträge gut

Eine aktuelle Umfrage zeigt eine große Offenheit für Modernisierungsgemeinschaften mit der Nachbarschaft. Den größten Anreiz bilden mögliche Kosteneinsparungen.

Ulrike Leone / Pixabay.com

Krisen machen offenbar erfinderisch! 72 Prozent der Menschen mit Wohneigentum, die ihre Immobilie selbst nutzen, gefällt die Idee, Handwerkerinnen und Handwerker gemeinsam mit ihrer Nachbarschaft zu beauftragen. Viele erwarten Kostenvorteile etwa bei Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Das zeigt eine Umfrage der BHW Bausparkasse unter 1.023 Immobilienbesitzenden.

Handwerksbetriebe sind überlastet, Baumaterialien knapp und teuer – aber Sanierungsarbeiten dringend notwendig. Daher sind neue Lösungen gefragt. Eine Option, um Kosten zu sparen, ist der Zusammenschluss zu einer Modernisierungsgemeinschaft. So lassen sich Handwerkeraufträge zu größeren Projekten bündeln. Diese Idee favorisieren laut Mitteilung des BHW Mediendienstes 77 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer in Städten. Im ländlichen Raum, wo viele Einfamilienhäuser stehen, sind es 71 Prozent.

Niedrigere Kosten und beschleunigte Abwicklung als Anreiz

Was motiviert Immobilienbesitzende, gemeinsame Sache zu machen? 54 Prozent versprechen sich Preisvorteile bei den Handwerksleistungen. 46 Prozent erwarten laut Angaben einen Mengenrabatt für Baumaterialien, 45 Prozent eine beschleunigte Abwicklung ihrer Aufträge. „Mit einem größeren Auftragsvolumen erhöhen sich auch die Chancen auf eine zügige Ausführung“, so Hennig Göbel, Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse. Er zeigt sich überzeugt, dass gemeinschaftliches Handeln eine gute Antwort ist, um den Umbau des Gebäudestands voranzubringen. „Serielle Modernisierungen in Nachbarschaften können etwa für Bestandsbauten gleicher Baujahre immense Kostenvorteile bringen, weil sie auf Basis von Standards funktionieren.“

Energieeffizienz rauf

Die Steigerung der Energieeffizienz ist für viele das oberste Ziel einer gemeinschaftlichen Auftragsvergabe: 43 Prozent der Befragten in dieser Gruppe würden eine Solaranlage installieren, 36 Prozent innovative Heiztechnik wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen. Indes glauben 26 Prozent derjenigen, die Projekte mit der Nachbarschaft ablehnen, nicht daran, dass ein Zusammenschluss bei Sanierungen Vorteile bringt. 33 Prozent der skeptischen Personen befürchten vor allem Streitigkeiten.

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