Seit Jahren wächst unter den Offline-Kunden der Anteil derer, die sich vor einem Offline-Kauf im Netz informieren. Die klassischen Verkaufskanäle verschwimmen dadurch immer mehr zum viel gerühmten „Omnichannel“, weil der Kunde nicht mehr klar zwischen Offline- und Online-Geschäft unterscheidet. Doch wie beeinflusst diese Entwicklung das Marketing für stationäre Filialen? Welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich für Unternehmer?
ROPO: Research Online Purchase Offline
Die Customer Journey des modernen Kunden wird immer individueller und folgt längst nicht mehr nur den klassischen Verkaufskanälen wie E-Commerce & stationärer Handel. In der Regel sammeln Kunden Informationen parallel online und offline, je nachdem wo sie sich gerade mehr versprechen. Ein gewisses Online-Marketing wird von Kunden also schlichtweg erwartet.
Deshalb gilt: Wer als Unternehmer Offline-Geschäft und Online-Marketing zu strikt voneinander trennt, handelt am Kunden vorbei. In Zukunft gehört Online-to-Offline-Marketing auf jeden Fall in den Marketing-Mix für stationäre Unternehmer. Denn wer online nicht auf sich aufmerksam macht, bekommt einen großen Teil seiner Kunden offline erst gar nicht zu Gesicht.
Was ist Online-to-Offline-Marketing?
Beim Online-to-Offline-Marketing werden stationäre Angebote online vermarktet. Bei den Angeboten kann es sich um Einzelhändler, Restaurants, örtliche Dienstleistungen, Handwerker, Hotels oder auch Anwaltskanzleien handeln. Die konkreten Möglichkeiten bei der Vermarktung variieren im Einzelfall, lassen sich aber in folgende Bereiche zusammenfassen.
- Local SEO (lokale Suchmaschinenoptimierung)
- Local Ads (Anzeigen mit lokalem Targeting)
- Local Inventory Ads (Anzeigen mit Bezug zum aktuellen Sortiment)
- Local Campaigns (Kampagne mit Optimierung durch künstliche Intelligenz)
Welche Tools und Methoden im Einzelfall Sinn machen, hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören nicht nur individuelle Ziele, Besonderheiten der Branche und Kundenwünsche, sondern auch die Aktivitäten der Konkurrenz. Eine professionelle Beratung durch Online-Marketing-Spezialisten ist deshalb dringend zu empfehlen!
Der Erfolg von Kampagnen ist konkret messbar
Anders als bei vielen Offline-Kampagnen mit Außenwerbung, Sponsoring oder Zeitungsanzeigen lässt sich der Erfolg von Online-to-Offline-Marketing konkret messen. Für Unternehmen mit mehreren Filialen gibt es dafür bereits technische Lösungen, die genau messen, wie viel zusätzliche Besucher sie durch eine konkrete Kampagne bekommen. Unternehmen mit weniger Filialen müssen etwas einfallsreicher vorgehen. Doch mit Google-Rankings, Online-to-Offline-Rabattaktionen und anderen Methoden kann man sich auch hier behelfen.
Die Zukunft des Lokalen liegt im Digitalen
Früher hieß es: E-Commerce und Web-Angebote machen die örtlichen Anbieter kaputt. Heute ist klar: Die örtlichen Anbieter und der E-Commerce werden vom Kunden als Ergänzung aufgefasst! Die Zukunft der stationären Anbieter ist damit gesichert. Doch werden sich dort gerade diejenigen durchsetzen, die auf Kundenwünsche rechtzeitig reagieren und den zunehmenden ROPO-Effekt nicht einfach ignorieren. Denn am Ende ist bekanntlich der Kunde König.
Viele Möglichkeiten, Beispiele & Insidertipps im Whitepaper
In einem gerade von Experten kostenlos veröffentlichten Whitepaper werden viele Fragen zum ROPO-Effekt und rund um das Thema Online-to-Offline-Marketing eingehend behandelt. Anhand von praktischen Beispielen und mit konkreten Zahlen aus belastbaren Studien wird in dem Papier dargelegt, welche Möglichkeiten es gibt, was diese kosten und für wen sie wirklich Sinn machen. Das Online-to-Offline-Marketing-Whitepaper haben Insider von der Hamburger Digitalagentur P&M verfasst.
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