Die Genossenschaft Mundhalle eG hat mit Unterstützung zahlreicher Hamburger Behörden eine räumliche Perspektive erhalten. Auf Initiative von Finanzbehörde und Hamburg Kreativ Gesellschaft konnte ein kurzfristiges privates Interimsangebot bis zum Ende des Jahres auf dem (teilweise leer stehenden) Bramfelder Coca-Cola-Areal im Bezirk Wandsbek unterbreitet und realisiert werden. Wie es in der Mitteilung der Kulturbehörde Hamburg heißt, habe die Mundhalle eG hat dieses Angebot angenommen. Der Auszug aus dem bisher genutzten Kreuzfahrtterminal in der Hafencity sei bereits nahezu abgeschlossen, der Einzug in Bramfeld laufe auf Hochtouren.
Hinter der Hamburger Genossenschaft „Mundhalle” steckt nach eigenen Angaben eine breit gefächerte Interessen- und Arbeitsgemeinschaft, in der sich mittlerweile an die 70 lokal ansässigen Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Bildende Kunst, Handwerk, innovative Technologie und Design zusammenfinden.
Langfristig soll die Mundhalle eG auf einer 5.500 Quadratmeter großen Grundstücksfläche des historischen Holzhafens in Moorfleet ein neues Zuhause finden. Dazu soll nach Behördenangaben zeitnah einen „Letter of Intent“ unterzeichnet werden. Die Freie und Hansestadt Hamburg und der Bezirk stellen darin die zukünftige und langfristige Nutzung des Geländes in Aussicht.
„Die Genossenschaft Mundhalle hat sich in den letzten Jahren im Kreuzfahrtterminal in der HafenCity zu einem wichtigen Ort für die Produktion von Kunst, Handwerk, Design, Kreativwirtschaft und Kultur entwickelt. Eine Stadt wie Hamburg braucht solche Orte, die vielen Kreativen Raum für innovative Ideen gibt“, sagt Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien. „Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar, dass sie mit großem Engagement eine Perspektive für die Mundhalle eG gefunden haben. Dass sich aus der kreativen Zwischennutzung in der HafenCity sogar eine dauerhafte Nutzung im Holzhafen entwickeln soll, ist eine gute Nachricht.“
Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann kommentiert: „Die Genossenschaft Mundhalle eG ist eine Erfolgsgeschichte. Umso erfreulicher ist es, dass wir mit dem Grundstück am historischen Holzhafen dabei helfen können, diese Erfolgsgeschichte in Bergedorf fortzuschreiben. Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass die geplante Ansiedlung einen entscheidenden Impuls für die weitere Entwicklung des Zukunftsprojekts ,Blaues Moorfleet‘ geben wird. Nun gilt es, die im Letter of Intent festgehaltenen Eckpunkte schnellstmöglich umzusetzen.“
Bildquellen
- Mundhalle-Umzug: Isabel Rauhut / Mediaserver Hamburg
