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Neue Vishay-Chipfabrik in Itzehoe beginnt mit dem Hochbau

Im Jahr 2024 soll der Reinraum, das Herzstück der 300-mm-Fabrik für Halbleiterproduktion, entstehen. Das Bauprojekt liegt laut Vishay im Zeitplan. Die Produktion ist für Anfang 2026 geplant.

Blick in die Bestandsfabrik von Vishay Itzehoe. Ein Wafer durchläuft dort im Reinraum bis zu 250 Prozess-Schritte. Die Fertigungsprozesse bedürfen eines umfassenden technischen Know-hows und einer besonderen Arbeitsumgebung. Foto: Vishay Siliconix Itzehoe

Vor einem halben Jahr wurde am norddeutschen Standort in Itzehoe direkt neben der Bestandsfabrik der symbolische Spatenstich für den Neubau einer hochmodernen Chipfabrik für Automotive MOSFETs (deutscher Fachbegriff: Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren) vollzogen. Jetzt beginnt die entscheidende Phase des Hochbaus für den weltweit agierenden Halbleiterkonzern Vishay. Im kommenden Jahr soll der hochsensible Reinraum samt technischer Gebäudeausrüstung entstehen. „Die Expansion verdoppelt die Produktionskapazität am Standort und ermöglicht, die Transformation zur Elektromobilität auf dem Automobilmarkt mitzugestalten”, so Vishay in einer Pressemitteilung anlässlich des Baufortschritts.

Produktivitätssprung

Seit mehr als zwei Jahrzehnten produziert Vishay in Itzehoe Mikrochips auf 200-mm-Wafern. Als Wafer werden die Siliziumscheiben bezeichnet, auf denen sich Hunderttausende von Mikrochips befinden. Durch den Einsatz von 300-mm-Wafern in der neuen Fabrik werde das Unternehmen eine erhebliche Steigerung der Produktivität und Effizienz erzielen können. Dies ermögliche Vishay, sich weiterhin erfolgreich im internationalen Markt für Leistungshalbleiter zu positionieren. „Die Expansion wurde notwendig, weil wir an unsere Produktionsgrenzen stießen und die Hochphase der Elektromobilität erst noch bevorsteht“, so Leif Henningsen, Geschäftsführer von Vishay Siliconix Itzehoe GmbH.

Rund 150 neue Arbeitsplätze für Fachkräfte

Die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und Fahrerassistenzsystemen erfordere zunehmend mehr Halbleiterkomponenten. Mit der neuen, hochautomatisierten 300-mm-Fabrik direkt leiste Vishay „einen Beitrag zur Unabhängigkeit Europas von anderen Teilen der Welt in der Halbleiterproduktion”, heißt es in der Mitteilung. „Unsere Produkte werden dazu beitragen, die Zukunft in den Bereichen Automobil und Industrie noch besser zu gestalten“, betont Geschäftsführer Leif Henningsen. Die Produkte von Vishay Itzehoe kommen unter anderem in Geräten zur Getriebe- und Motorsteuerung zum Einsatz sowie in Batteriemanagementsystemen und verschiedenen Sensoranwendungen, etwa in Kameras, Radarsystemen und Auspuffanlagen.

Bis zum Beginn der neuen Produktion plant Vishay, 150 neue Mitarbeitende für hochwertige Arbeitsplätze mit verschiedenen technischen Qualifikationen einzustellen.

 

Bildquellen

  • Vishay Itzehoe: Vishay Siliconix Itzehoe
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