Hintergrund seien zum einen stark gestiegene Strompreise und zum anderen der zu Jahresbeginn eingeführte Nutzungspreis an städtischen Ladesäulen. Laut Behörde erhalten alle Elektromobilitätsanbieter (Electric Mobility Provider, EMP) zu exakt gleichen Konditionen Zugang zu den Hamburger Ladestationen von Stromnetz Hamburg und können ihren Ladestrom dort zu ihren eigenen Preisen anbieten.
Das Hamburger Modell zeichne sich dadurch aus, dass allen EMP diskriminierungsfreier Zugang zu den städtischen Ladesäulen gewährt werde, so die Behörde. Dadurch könne der Endkunde aus einer Vielzahl an Ladestromanbietern (aktuell rund 50) wählen, sodass an den städtischen Ladesäulen ein maximaler Wettbewerb der verschiedenen EMP bestehe.
Das Modell gehe bisher auf – im Jahr 2021 wurden 92,5 Prozent aller Ladevorgänge mit einer Ladekarte des entsprechenden EMP über dieses Modell abgewickelt. Das Aufladen an öffentlichen Ladestationen müsse jedoch auch möglich sein, ohne dass die Nutzer einen dauerhaft angelegten Vertrag abgeschlossen haben. 2021 wurden etwa 7,5 Prozent der Ladevorgänge an städtischen Ladesäulen ad-hoc, also über die Direktbezahlung per SMS oder App abgewickelt.
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