Rund 6.000 Beratungsanfragen zum Thema Existenzgründung hat die hei. Hamburger ExistenzgründungsInitiative nach eigenen Angaben telefonisch oder per E-Mail im ersten Halbjahr 2016 beantwortet. Aus diesen Anfragen resultierten 270 persönliche Vor-Ort-Gespräche in Hamburg.
Finanzierungsmöglichkeiten, Informationen über öffentliche Förderprogramme und Existenzgründungsseminare, die mit dem von der Stadt Hamburg geförderten Scheckheft „Selbstständigkeit kann man lernen“ besucht werden können, seien Themen, die in den Erstberatungsgesprächen mit der vorrangig behandelt würden, heißt es. Aber auch die Suche nach passenden Ansprechpartnern aus dem Gründungsnetzwerk der Initiative sowie die Klärung persönlicher Probleme und Einzelfragen nähmen einen Großteil der rund sechzigminütigen Beratungsgespräche ein. Bei den Gesprächen im ersten Halbjahr 2016 habe der Anteil an Frauen, die Gründungsabsichten äußerten oder sich bereits in der frühen Gründungsplanung befinden, bei 56 Prozent gelegen.
HEI. HAMBURGER EXISTENZGRÜNDERINITIATIVE
Die Inititive wurde 1995 von der Wirtschaftsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, der Handelskammer Hamburg und der Handwerkskammer Hamburg sowie Verbänden, Innungen, Kreditinstituten und der BürgschaftsGemeinschaft Hamburg GmbH gegründet. Sie ist erste Anlaufstelle in Hamburg für diejenigen, die sich mit dem Thema Selbstständigkeit auseinandersetzen. www.hei.hamburg
Seit Januar 2016 habe die Initiative zudem 271 Scheckhefte für das geförderte Coachingprogramm vergeben und 69 Seminare abgehalten – im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 entspreche das einem Anstieg von gut 10 Prozent. „Wir spüren schon seit einiger Zeit eine erhöhte Nachfrage nach Beratungsangeboten zum Thema Existenzgründung in Hamburg“, so Jörg Finnern, Geschäftsführer der BG Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg, unter deren Dach auch die hei. angesiedelt ist.
Auch wenn die Gründungszahlen in Hamburg in den vergangenen Jahren rückläufig waren, zeige der gestiegene Informationsbedarf, dass der Gründergeist und die Motivation der Menschen, sich selbstständig zu machen, nicht verloren gegangen sei. Finnern appelliert an alle Institutionen, die sich mit Existenzgründern und Startups beschäftigen, dieses Interesse als Chance zu begreifen: „Mit noch transparenteren Serviceangeboten und einer engeren Verzahnung unserer Beratungsaktivitäten können wir gemeinsam dazu beitragen, Hamburg weiterhin als führende Gründerstadt in Deutschland zu positionieren.“
Tipps für Gründer und Hintergrundgeschichten rund um Existenzgründung
Die Hei. hat dafür ihre digitale Außendarstellung komplett überarbeitet. Auf der neuen Website www.hei.hamburg gelangen Besucher mit wenigen Klicks zu allen relevanten Serviceangeboten und Hintergrundinformationen sowie zu einer Übersicht über die Partner aus dem Gründungsnetzwerk der Initiative. Auch auf Facebook und Twitter sowie im monatlichen Newsletter informiert die Initiative kontinuierlich über Wissenswertes und Services für Gründer. Das monatliche Gründerfrühstück, das jeweils einen Impulsvortrag sowie Networking mit rund 50 Teilnehmern anbietet sowie Workshops und Pitches zum Thema Businessplan sollen das branchenübergreifende Serviceangebot für Existenzgründer abrunden.
Bildquellen
- website_heihamburg: hei. Hamburger ExistenzgründungsInitiative