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Hamburg wichtiger Standort für die japanische Wirtschaft

Japanischer Außenminister zeichnet Hamburger Wirtschaftsförderung aus: Mit rund 100 Unternehmen, darunter 25 Europa- und 35 Deutschlandzentralen, ist Hamburg einer der führenden Standorte für die japanische Wirtschaft in Europa. Rund 6.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind bei ihnen beschäftigt

Japanischer Außenminister zeichnet Hamburger Wirtschaftsförderung aus: Mit rund 100 Unternehmen, darunter 25 Europa- und 35 Deutschlandzentralen, ist Hamburg einer der führenden Standorte für die japanische Wirtschaft in Europa. Rund 6.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind bei ihnen beschäftigt

Japanischer Außenminister zeichnet Hamburger Wirtschaftsförderung aus: Mit rund 100 Unternehmen, darunter 25 Europa- und 35 Deutschlandzentralen, ist Hamburg einer der führenden Standorte für die japanische Wirtschaft in Europa. Rund 6.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind bei ihnen beschäftigt

Bei allen Fragen rund um Hamburg ist die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH ein bewährter Partner, der die japanischen Unternehmen mit Rat und Tat unterstützt. Aus diesem Grund erhielt die HWF jetzt eine Belobigung durch den japanischen Außenminister (Foreign Minister`s Commendation). Sie wird an Personen und Institutionen vergeben, die auf internationalem Gebiet herausragende Leistungen vollbracht haben. Man honoriert ihre Beiträge zur Förderung der freundschaftlichen Verhältnisse zwischen Japan und anderen Ländern.

Im Rahmen eines festlichen Empfangs in seiner Residenz am Leinpfad mit Gästen aus Wirtschaft und Politik überreichte der japanische Generalkonsul Seisuke Narumiya in Anwesenheit von Hamburgs Wirtschaftssenator Ian Karan heute im Namen des japanischen Außenministers HWF Geschäftsführer Uwe Jens Neumann eine Urkunde. „Ihre Gesellschaft hat sich für die Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Japan und Deutschland eingesetzt und damit zur Vertiefung der Freundschaft unseres Landes mit dem Ausland beigetragen. Ich erachte Ihre dabei erbrachten Leistungen als herausragend. Hiermit verleihe ich Ihnen mit dem Ausdruck größter Hochachtung diese Auszeichnung“ lautet der Text der Urkunde in der deutschen Übersetzung.

„Hamburgs war seiner Zeit voraus: Bereits 1859, und damit zwei Jahre vor Abschluss des Japanisch-Preußischen Freundschafts- und Handelsvertrages wurde in Nagasaki das spätere Hamburger Handelshaus C. Illies & Co. gegründet. Seitdem haben sich die Beziehungen zwischen Hamburg und Japan prächtig entwickelt. Und seit 25 Jahren haben Japans Unternehmen mit der HWF in Hamburg einen Partner, der den Weg frei macht für den Ausbau unserer Wirtschaftsbeziehungen. Dieses Engagement würdigen wir heute“, sagte der japanische Generalkonsul Seisuke Narumiya.

„Die Handelsbeziehungen zwischen Hamburg und Asien stehen seit Jahrzehnten im Mittelpunkt unseres Interesses“, betonte Hamburgs Wirtschaftssenator Ian Karan. „Wir pflegen seit über 150 Jahren die Freundschaft mit Japan. Der Ausbau dieser Beziehungen ist ein zentrales Anliegen meiner Wirtschaftspolitik. Mein Dank gilt der HWF für ihr Engagement in diesem Bereich“. Und Uwe Jens Neumann, Geschäftsführer der Hamburgischen Wirtschaftsförderung, ergänzt: „Die Auszeichnung durch das Japanische Generalkonsulat ist für uns Auszeichnung und Ansporn zugleich, noch mehr japanische Firmen von den Vorteilen zu überzeugen, die Hamburg ihnen als Brückenkopf in Europa bieten kann“.

Japan in Hamburg

Mit rund 100 Unternehmen aus dem Land der aufgehenden Sonne, darunter 25 Europa- und 35 Deutschlandzentralen, gehört Hamburg zu den führenden Japan-Standorten in Europa. Bereits in den 1960er Jahren kamen erste Unternehmen aus Japan: 1962 Panasonic, 1963 folgte Olympus, heute mit rund 1.300 Mitarbeitern größter japanischer Arbeitgeber in der Metropolregion. Diverse Unternehmen produzieren vor Ort: Dolmar als Tochter des japanischen Elektrowerkzeugherstellers Makita Corp. stellt Motorsägen her, Makino Werkzeugmaschinen, Hosokawa Kreuter Spezialmaschinen für die Süßwarenindustrie, Olympus Surgical Technologies Europe (früher Olympus Winter & Ibe) Endoskope für den Weltmarkt. Die Finanzwelt ist seit 56 Jahren mit der Bank of Tokyo-Mitsubishi vertreten. Insgesamt haben japanische Unternehmen mehr als 6.000 Arbeitsplätze in Hamburg und Umgebung geschaffen. Die Mehrzahl der in Hamburg ansässigen japanischen Firmen kommt aus Tokio und dem Kansai-Gebiet, d. h. aus Hamburgs Partnerstadt Osaka und deren Umgebung.

Auch der bereits 1959 gegründete Nihonjinkai, dem zahlreiche japanische Entscheider in Hamburg angehören, vertritt die Interessen der japanischen Unternehmer und bietet Japanern in Hamburg einen Treffpunkt. Seit Jahrzehnten setzen sich auch der in Hamburg ansässige Ostasiatische Verein OAV und die Handelskammer Hamburg mit der japanischen Wirtschaft auseinander und stehen deutschen Unternehmen in Sachfragen zur Verfügung. 1988 begründete die Deutsch-Japanische Juristenvereinigung e.V. (DJJV) den Dialog über Fragen des Rechts in beiden Ländern. Die Deutsch-Japanische Gesellschaft zu Hamburg e.V. wurde 1963 gegründet und richtet unter anderem die Wahl einer der wichtigsten Vertreterinnen Hamburgs in Japan aus.

Rund 2.300 Japaner leben in Hamburg. Als Zentrum gilt das 1883 eröffnete Japanische Konsulat (ab 1910 Generalkonsulat), das die Geschäftsaktivitäten japanischer Unternehmen vor Ort unterstützt und eng mit Hamburger Institutionen und Behörden zusammenarbeitet. Seit 1898 besteht ein Linienverkehr zwischen dem Hamburger Hafen und Japan.

Hamburg in Japan

Viele Hamburger Firmen hat es umgekehrt in das Land der aufgehenden Sonne gezogen. Allein in der Partnerstadt Osaka haben sich rund 35 Unternehmen aus Hamburg niedergelassen. Für insgesamt mehr als 500 Unternehmen ist Japan ein wichtiger Zielmarkt. Dies gilt auch für das Handelshaus C. Illies & Co., in Japan bekannt als Irisu Shokai K.K. Illies ist bereits seit über 150 Jahren erfolgreich in Japan tätig.

Partnerschaften

Seit 1989 verbindet Hamburg mit der japanischen Hafenstadt Osaka eine nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell erfolgreiche Städtepartnerschaft. Ebenso fruchtbar gestaltet sich die seit 1992 bestehende Hafenpartnerschaft zwischen Hamburg und Yokohama. Sogar einzelne Stadtteile pflegen einen Dialog: Seit 1991 die Mukojima in Tokyo und Ottensen in Hamburg. 1999 kamen Kontakte zu Hirano in Osaka hinzu. Die Hamburger Wirtschaftsförderung unterhält darüber hinaus in Tokio ein Büro und im Rahmen des Hamburg Ambassador Programms konnten auch Persönlichkeiten des japanischen Wirtschaftslebens dafür gewonnen werden, für Hamburg in Japan zu werben. Alle diese Netzwerke haben dazu beigetragen, dass sich in Hamburg lebendig und facettenreich sowohl die japanische Wirtschaft als auch die Kultur des Landes entwickelt haben.

Kultur

Die japanische Schule garantiert ihren Schülern seit 1981 die problemlose Rückkehr in das japanische Schulsystem. Die Universität Hamburg verfügt mit dem 1914 gegründeten Lehrstuhl über die traditionsreichste Japanologie Deutschlands. Angeboten wird unter anderem ein Deutschkurs für Japaner. Die Universität Hamburg kooperiert im Rahmen der Städtepartnerschaft mit der Osaka City University. Auch Hamburger Forschungsinstitute wie die Deutsche Gesellschaft für Asienkunde e.V. und das GIGA Institut für Asien-Studien beschäftigen sich intensiv mit Japan.

Die alle zwei Jahre gewählte Kirschblütenprinzessin trifft auf ihrer Japanreise hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik bis hin zum Premierminister. Außerhalb der Grenzen Japans dürfen neben Hamburg nur noch Melbourne und Washington offiziell eine Kirschblütenprinzessin wählen. Jedes Jahr lockt im Mai ein Blütenmeer von gut 5.000 japanischen Kirschbäumen an die Alster. Den Höhepunkt stellt das Kirschblütenfest mit seinem traditionellen Feuerwerk dar. Seit 1968 ein Dank der japanischen Gemeinde an die Stadt Hamburg und ihre Bürger für die Gastfreundschaft. Ebenfalls ein optischer Genuss ist das Japanische Filmfest, das Nihon Media e.V. seit 1999 ausrichtet.

Japanische Kultur findet man auch abseits der Vereine und Institute überall in der Stadt, beispielsweise in zahlreichen Museen und Galerien. Im japanischen Teehaus in Planten und Blomen gibt es regelmäßig Veranstaltungen. Der mehr als 18.000 Quadratmeter große japanische Garten, der das Teehaus umgibt, wurde von dem renommierten Landschaftsarchitekten Yoshikuni Araki aus Osaka gestaltet – er ist der größte seiner Art in Europa. Auch das Museum für Kunst und Gewerbe führt regelmäßig Teezeremonien im eigenen Haus durch. Und neben bekannten japanischen Restaurants wie dem Hokkai, dem Matsumi und anderen Lokalen öffnen stetig neue, zuletzt das Zipang oder das Kitsune Izakaya. Gemeinsamen machen sie in der Hansestadt das kulinarische Japan weit über Sushi hinaus bekannt.

150 Jahre Japan – Deutschland

2011 wird sich der Beginn der bilateralen Beziehungen zum 150. Mal jähren. Am 24. Januar 1861 unterzeichneten Japan und das damalige Preußen in Edo, dem heutigen Tokio, einen Freundschafts-, Schifffahrts- und Handelsvertrag. An diesen Beginn des offiziellen Austausches zwischen Japan und Deutschland wird im kommenden Jahr mit der Herausgabe von Sonderbriefmarken und Veranstaltungen von Politik über Wirtschaft bis zu Wissenschaft, Kultur, und Sport in beiden Ländern gedacht. Mehr über 150 Jahre Japan.

 

ots / HWF

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