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Fair-Trade-Konzept für Hamburger Biobäckerei gewinnt Hochschulwettbewerb

Mit ihrer Potenzialanalyse zum Thema Fair-Trade-Ausrichtung für die Bio-Bäckerei Springer kamen Studierende der International School of Management auf Platz 1 beim Hamburger Hochschulwettbewerb „Hamburg! Handelt! Fair!“ 2022.

Gruppenfoto im Hamburger Rathaus von der Preisverleihung des 8. Hamburger Fair Trade Hochschulwettbewerbs. Foto: Kati Jurischka / Fair Trade Stadt Hamburg

„Der Faire Handel kann Garant für krisenresilientes Wirtschaften sein”, so die Zweite Bürgermeisterin und Schirmpatin Katharina Fegebank bei der Siegerehrung im Rahmen des Hamburger Hochschulwettbewerbs „Hamburg! Handelt! Fair! – Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam für den Fairen Handel“ Ende letzten Jahres im Hamburger Rathaus. Insgesamt hatten sich 2022 fünf Studierenden-Teams unterschiedlicher Hamburger Hochschulen beworben und im Rahmen eines Seminars Marketinganalysen und -konzepte oder Potenzialanalysen für ausgesuchte Partnerunternehmen erstellt.

Das Studierenden-Team der International School of Management, das den ersten Preis entgegennehmen durfte, hatte in seinem Beitrag untersucht, ob für die Hamburger Bio-Bäckerei Springer die Einführung fair gehandelter Zutaten wie Pfeffer, Zimt oder Kakao erfolgversprechend wäre. „Ihre vorab ausgeführte, ausführliche Kundinnen- und Kundenumfrage hat die Jury überzeugt und im Ergebnis dazu geführt, dass die Studierenden den Fair-Trade-Gedanken wunderbar umgesetzt haben“, so Christine Prießner von der Fair Trade Stadt Hamburg, die gemeinsam mit der Innovations Kontakt Stelle (IKS) Hamburg den Hochschulwettbewerb durchführt, in einer Pressemitteilung.

Katharina Keienburg von der IKS sagte darin, die Marktanalyse habe ergeben, dass Fair-Trade-Produkte die Kaufbereitschaft der befragten Springer-Kundschaft um bis zu 60 Prozent steigern könnten. Im Weiteren hätten die Studierenden gezeigt, wie die neue Fair-Trade-Ausrichtung in die Unternehmens- und Produktkommunikation einfließen könnten.

Geschäftsführer Carl Springer von der Springer Bio-Bäckerei hob die Praxisnähe des Konzepts und die spezifische Ausrichtung auf das Unternehmen hervor. Das habe „wirklich etwas losgetreten bei uns“. Die Bio-Bäckerei habe sich jedenfalls das Thema Fair Trade auf die Agenda für 2023 geschrieben. „Zuviel möchte ich aber an dieser Stelle aber erst einmal noch nicht verraten.“

Den zweiten Platz beim Wettbewerb machten Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit einem Marketing- und Kommunikationskonzept für die Manufaktur Gaia und deren Haushaltsprodukte aus fair gehandelter Baumwolle. Auf dem dritten Siegertreppchen stand das Team der Hochschule Fresenius mit einem Marketingkonzept für die neue Fair-Trade-Ausrichtung der modernisierten Rathauspassage Hamburg.

Weitere Beiträge kamen vom Studierenden-Team der Akademie für Mode und Design. Sie hatten für die Ottenser Manufaktur und Kochschule „Alte Schmiede“ ein Marketingkonzept erstellt, für eine mögliche Ergänzung des regionalen Bio-Sortiments mit Fair Trade Produkten. Das Team der srh-Hochschule entwickelte eine Potenzialanalyse für den Feinkostladen Mutterland zur künftigen Vermarktung von Fair-Trade-Schokolade.

Christine Prießner von der Fair Trade Stadt Hamburg sagte in ihrer Bilanz: „Jedes Unternehmen sollte den Anspruch auf transparente Lieferketten haben. Der Wettbewerb kann hier ein erster Schritt sein, den Fairen Handel mit seinen Vorzügen besser kennenzulernen oder auch zu vertiefen.”

Bildquellen

  • Siegerehrung Fair Trade Hochschulwettbewerb: Kati Jurischka / Fair Trade Stadt Hamburg
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