Während die Hafenwirtschaft und Schifffahrt deutliche Zuwächse beim Geschäftsklimaindex verzeichnen, sind die Einschätzungen beim Schiffbau verhalten. Das sind Ergebnisse des aktuellen Konjunkturreports Herbst 2021 der IHK Nord, dem Zusammenschluss zwölf norddeutscher Industrie- und Handelskammern.
Am stärksten ist die konjunkturelle Lage laut IHK-Nord-Mitteilung von Ende November aktuell in der Schifffahrt: Der Geschäftsklimaindex verzeichnet hier ein Plus von rund 44 Punkten und klettert damit auf 126,9 Punkte. 85 Prozent der befragten Reeder beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage nach Angaben als gut oder befriedigend. Dennoch sehen die Unternehmen Risiken bei der wirtschaftlichen Entwicklung: Drei Viertel sorgen sich um die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise, jedes zweite Unternehmen hat Schwierigkeiten, gut ausgebildete Fachkräfte zu finden.
Nicht so stark wie in der Schifffahrt steigt der Geschäftsklimaindex in der Hafenwirtschaft von 104,5 auf 118,0 Punkte. Auch hier bezeichnen rund drei Viertel der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend. Allerdings sehen auch über 70 Prozent Risiken mit Blick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Rückläufig ist der Geschäftsklimaindex hingegen beim Schiffbau. Er verliert demnach rund neun Punkte im Vergleich zum Frühjahr 2021. Fast neun von zehn Betrieben sehen wirtschaftliche Risiken bei den Energie- und Rohstoffpreisen. Mehr als drei Viertel beklagen den zunehmenden Fachkräftemangel. Sieben von zehn Unternehmen sorgen sich um die Auslandsnachfrage.
Eine Übersicht der Ergebnisse der Konjunkturumfrage stehen zum Download auf der IHK-Nord-Webseite zur Verfügung: www.ihk-nord.de/maritimekonjunktur
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- Container-Terminal Tollerort im Hamburger Hafen: Favorit-Media-Relations-GmbH