Licht und Schatten auf der deutschen und der globalen Wirtschaft verunsicherten in dieser Woche zahlreiche Fondsanleger. Im Handel mit offenen Fonds an der Börse Hamburg hat sich keine einheitliche Kurstendenz herausgebildet.
Die Kurssteigerungen vom Freitag der Vorwoche bis Donnerstagabend dieser Woche erreichten mehr als 8 Prozent, die Kursrückgänge rund 10 Prozent. Die Gewinne waren insgesamt etwas stärker ausgeprägt als die Kurseinbußen. Somit zeigten sich weder auf der Plus- noch auf der Minusseite deutliche Schwerpunkte bestimmter Fondsklassen. Jeweils ein halbes Dutzend Gold- und Lateinamerikafonds auf der Seite der Kursrückgänge machen schließlich noch keinen Trend aus.
Millionenumsätze in großen Fonds
Der Fondshandel an der Börse Hamburg verlief lebhaft. Beispielsweise wurden von Freitag bis Donnerstag Anteile im Wert von 2,38 Millionen Euro des Indexfonds DB Platinum Commodity Euro (WKN A0D97Z) umgesetzt, wobei der Kurs um 2,3 Prozent zurückging. Bei gut behauptetem Kurs handelten Anleger Anteile für 1,4 Millionen Euro des offenen Immobilienfonds KanAm grundinvest (WKN 679180).
TOP-FONDS im Schatten chinesischer Konjunktur
Die beiden TOP-FONDS im August an der Börse Hamburg investieren in China. Sie stehen im Schatten unterschiedlicher Nachrichten aus dem Reich der Mitte. Die Abkühlung der Konjunktur im Olympia-Land zeigt sich positiv in einem Rückgang der Teuerungsrate im Juli gegenüber Juni von 7,1 auf 6,3 Prozent. Gleichzeitig ist der Exportüberschuss Chinas in den ersten sieben Monaten 2008 im Vergleich zur Vorjahreszeit um 10 Prozent gesunken.
Die Kurse der beiden TOP-FONDS gaben etwas nach: Der JPMorgan – JF China Fund (WKN 973778) erzielte von Freitagabend der Vorwoche bis Donnerstagabend dieser Woche ein Minus von 5,5 Prozent. Der Robeco Chinese Equity Fund (WKN A0CA01) gab um 2,4 Prozent nach. In Hongkong verlor der Hang Seng Index in der gleichen Zeit 2,3 Prozent.
Handel mit offenen Fonds
Die Börse Hamburg ist der Pionier für den Börsenhandel mit offenen, aktiv gemanagten Fonds in Deutschland. Anleger können börsentäglich zwischen 9 Uhr und 20 Uhr rund 3.600 Fonds ohne Ausgabeaufschlag zu aktuellen Preisen handeln. Neben der Maklercourtage von 0,08 Prozent fällt die individuelle Bankprovision an. Die Orderaufgabe erfolgt – wie bei anderen Wertpapiergeschäften – über die Haus- oder Online-Bank. Als Börsen- bzw. Handelsplatz ist lediglich Hamburg anzugeben. Bei der Ausführung über die Börse Hamburg lassen sich Orders preislich und zeitlich limitieren. Der Handel vollzieht sich unter Aufsicht der Handelsüberwachungsstelle an der Börse Hamburg. Die Börse Hamburg erteilt keine Anlageempfehlungen und veröffentlicht ausschließlich produktbezogene oder allgemeine Informationen. Historische Wertentwicklungen sind keine geeignete Indikation für die künftige Rendite .
Quelle: Börse Hamburg
Redaktion