Das Hamburger Transport- und Logistikunternehmen Hapag-Lloyd vereinfacht seine Gesellschaftsstruktur. Operative Abläufe oder die Anteilshöhe der Gesellschafter bleiben davon unberührt.
Rückwirkend zum 1. Januar 2013 wird die Hapag-Lloyd Holding AG auf die Hapag-Lloyd AG verschmolzen. „Dieser gesellschaftsrechtliche Schritt dient einer Vereinfachung der Konzernstruktur von Hapag-Lloyd und hat keine Auswirkungen auf die Anteilshöhe der Gesellschafter“, sagte Jürgen Weber, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hapag-Lloyd AG.
Die Gesellschafter von Hapag-Lloyd, die TUI-Hapag Beteiligungs GmbH (TUI AG) und die Hamburgische Seefahrtsbeteiligung Albert Ballin GmbH & Co. KG (Albert-Ballin-Konsortium), seien dadurch künftig direkt an der Hapag-Lloyd AG beteiligt. Auf den Konzernabschluss der größten deutschen Linienreederei habe die Verschmelzung keine Auswirkungen.
Die Holding-Struktur war 2008/09 im Zuge der Übernahme der Mehrheit an Hapag-Lloyd durch das Hamburger Albert-Ballin-Konsortium eingerichtet. Das Konsortium, dem der Logistikgroßunternehmer Klaus-Michael Kühne und die Stadt Hamburg angehören, rettete die damals durch die Schifffahrtskrise angeschlagene Reederei und verhinderte einen Verkauf dieses Hamburger Traditionsunternehmens.