Die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) im Berufsschulzentrum an der Anckelmannstraße, Nähe Berliner Tor, wird seit Jahresbeginn von Prof. Insa Sjurts geführt. Die Wirtschaftswissenschaftlerin war zuletzt Präsidentin der Hamburg School of Business Administration (HSBA). Davor hatte die gebürtige Hamburgerin unter anderem die Zeppelin Universität in Friedrichshafen geleitet. Von 2009 bis 2015 war sie Geschäftsführerin der Hamburg Media School.
Die BHH, die zum Wintersemester 2021/22 den Lehrbetrieb aufgenommen hat, verfolgt ein innovatives Konzept zur Verzahnung von dualer Berufsausbildung und akademischem Studium. In nur vier Jahren können Studierende in Kombination ein Bachelorstudium abschließen und zugleich einen vollwertigen Berufsabschluss erlangen. Das erspart den Schülerinnen und Schülern nach dem Abitur oder Fachabitur, sich zwischen einer Berufsausbildung und einem Studium entscheiden zu müssen.
Bildungssenator Ties Rabe kommentiert in einer Pressemitteilung der Schulbehörde zur Vorstellung der neuen Präsidentin: „Mit der neuen Beruflichen Hochschule Hamburg haben wir einen Meilenstein für Hamburg gesetzt. Die BHH ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg, berufliche und akademische Bildung gleichzustellen und qualitativ hochwertig weiterzuentwickeln. Ich bin davon überzeugt, dass Prof. Dr. Insa Sjurts die Berufliche Hochschule Hamburg und das innovative Modell der studienintegrierenden Ausbildung weiter etablieren und voranbringen wird.“ Als Präsidentin bringe die neue Präsidentin ihre Erfahrung in der Wissenschaft und ihre erwiesene Kompetenz im Management einer dual ausgerichteten Hochschule mit.
Insa Sjurts sagt, die Verbindung von akademischer und beruflicher Bildung sei ihr ein persönliches Anliegen. Umso mehr freue sie sich darauf, mit dem gesamten Team der BHH die Hochschule weiterzuentwickeln und das innovative Angebot in der Hamburger Bildungs- und Hochschullandschaft zu verankern. „In enger Kooperation mit Unternehmen und Berufsschulen bieten wir einen innovativen Bildungsweg, der akademische und berufliche Qualifizierung systematisch miteinander vereint. Damit greift die BHH das Problem des Fachkräftemangels unmittelbar auf und unterstützt Unternehmen dabei, Nachwuchstalente zu gewinnen und zu fördern. Für Schulabsolventinnen und -absolventen eröffnet die BHH die Chance, Ausbildung, Studium und Berufserfahrung miteinander zu verbinden. Sie erwerben dadurch sowohl Fachkenntnisse als auch eine umfassende Strukturkompetenz – die Basis für den Berufserfolg in immer dynamischeren und komplexeren Zeiten.“
Das Angebot wird laut Mitteilung gut angenommen: Demnach kooperieren bereits mehr als 130 ausbildende Unternehmen mit der Bildungseinrichtung und mehr als 210 Studierende sind derzeit an der Hochschule eingeschrieben.
Bildquellen
- Prof. Dr. Insa Sjurts: BHH
