Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind die Job-Motoren der europäischen Wirtschaft. In einem aktuellen Beschluss fordern die Abgeordneten des Europäischen Parlaments einen einfacheren Zugang zu Krediten sowie einen besseren Schutz vor Zahlungsverzug durch andere Unternehmen.
Bisher erfolgt nach Angaben des EU-Parlaments die Finanzierung bei 80 Prozent der rund 23 Millionen KMU in Europa über klassische Bankkredite. Kleine Firmen, Hochtechnologie-Unternehmen oder Start-Ups haben aktuell aber immer mehr Schwierigkeiten, einen Kredit zu erhalten. Zusätzlich leiden KMU häufig unter zahlungsunwilligen Kunden, die entweder spät oder gar nicht bezahlen.
Das EU-Parlament fordert jetzt die Gesetzgeber auf, mehr Flexibilität und Transparenz bei der Kreditvergabe zu schaffen. Zusätzlich sollen auch europäische Finanzierungsinstrumente, Risikokapital oder Crowdfunding künftig besser genutzt werden können.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Banken künftig verpflichtet werden, besser auf die Bedürfnisse und Besonderheiten der KMU einzugehen. Darüber hinaus sollen die Mitgliedsstaaten die EU-Richtlinie unverzüglich umsetzen, wonach Unternehmen für überfällige Rechnungen nach 30 Tagen Zinsen zu entrichten haben.
Den kompletten Bericht über die Verbesserung des Zugangs von KMU zu Finanzmitteln finden Sie im Internetangebot des Europäischen Parlaments.
Quelle: EU-Parlament
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