Erwerbstätige in Deutschland waren im Jahr 2017 durchschnittlich rund 44 Jahre alt. Innerhalb von 20 Jahren ist das Durchschnittsalter damit um etwa 4 Jahre gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Erhebliche Unterschiede gibt es zwischen Selbstständigen und Angestellten.
Das Durchschnittsalter berufstätiger Frauen und Männer war 2017 nahezu identisch. Deutliche Unterschiede gab es hingegen zwischen Selbstständigen und Angestellten sowie zwischen einzelnen Berufen.
So waren Selbstständige mit durchschnittlich 50 Jahren im Jahr 2017 deutlich älter als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit 43 Jahren. In beiden Gruppen stieg das Durchschnittsalter in den letzten Jahren kontinuierlich an. Vor 20 Jahren waren Angestellte im Schnitt 39 und Selbstständige 46 Jahre alt.
In den verschiedenen Berufsgruppen variierte das Durchschnittsalter von 31 Jahren (Berufe in der Mechatronik und Automatisierungstechnik) bis 53 Jahren (Angehörige gesetzgebender Körperschaften, Interessenorganisationen wie zum Beispiel Abgeordnete, Betriebsräte).
Überdurchschnittlich alt sind auch Ärztinnen und Ärzte mit 48 Jahren. Unter den Gesundheitsberufen folgen ihnen dicht Psychologinnen und Psychologen mit 47 Jahren. Die Gesundheits- und Krankenpflegekräfte mit 42 Jahren sowie Praxishilfen mit 39 Jahren liegen jeweils noch unter dem allgemeinen Durchschnitt.
Relativ jung sind Erwerbstätige in der Informatik mit 39 Jahren und in der Softwareentwicklung/Programmierung mit 40 Jahren. Bedienstete in der öffentlichen Verwaltung liegen mit 46 Jahren leicht über dem Durchschnitt. Lehrerinnen und Lehrer an allgemeinbildenden Schulen sind mit 45 Jahren etwas jünger als ihr Kollegenkreis an den berufsbildenden Schulen (47 Jahre).
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