24 mal ein „Türchen“, so wie es sich vor Weihnachten gehört. Nur dass die Türen diesmal aus massivem Holz sind, schwere Eisenriegel und ein Guckloch haben. 397 EURO kostet so ein Prachtstück. Aber dafür hat man etwas Einmaliges. Denn so unerquicklich ein Gefängnisaufenthalt auch ist – die 100-jährigen Zellentüren der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel sind außerordentlich dekorativ.
Bei der Knast-Einweihung 1906 wurden die Innenarchitekten ausgiebig dafür gefeiert. Von dem einen politischen Lager. Von dem anderen wurden sie scharf kritisiert: so viel gehobener Wohnstil sei für Kriminelle doch nun wirklich nicht nötig!
Der Grundsatzstreit, wie viel Wohnkultur man einem Gefangenen gönnen darf, tobt unter Strafrechtlern noch heute, aber die alten Zellentüren haben damit nun nichts mehr zu tun. Nach der Modernisierung von „Santa Fu“ sind sie zu Höherem berufen: In coolen Bars, Modeläden, Wohnungen und Hobbykellern überraschende Effekte zu setzen und mit einem Teil ihres Erlöses die Opferhilfsorganisation Weißer Ring zu unterstützen. Ihre Herkunft aus Deutschlands berühmtestem Knast wird von der Hamburger Justizbehörde zertifiziert.
Zu bestaunen und zu erwerben sind die Türen neben anderen ungewöhnlichen Weihnachtsgeschenken bei www.santa-fu.de
Quelle: Ideenschmiede Somethink
Redaktion
Bildquellen
- santa_fu_zellentuer: Santa Fu / Ideenschmiede Somethink