Connect with us

Hi, what are you looking for?

Aktuell

Mein Eigen, mein Eigen, wem soll ich da was zeigen?

Ob Burka bei Gericht oder Burkini im Freibad – die Debatten werden weiterhin heiß, religiös und politisch geführt. Ich persönlich bin Anhängerin der offenen Gesellschaft nach Karl Popper.

Ob Burka bei Gericht oder Burkini im Freibad – die Debatten werden weiterhin heiß, religiös und politisch geführt. Ich persönlich bin Anhängerin der offenen Gesellschaft nach Karl Popper.

Ob Burka bei Gericht oder Burkini im Freibad – die Debatten werden weiterhin heiß, religiös und politisch geführt. Ich persönlich bin Anhängerin der offenen Gesellschaft nach Karl Popper.

Dazu gehören für mich das offene Visier und der Blick ins Gesicht sowie die Gleichberechtigung der Geschlechter. Und für die Piktogramme der Freibadsaison 2017 plädiere ich für Bade- und UV-Schutzkleidung frei von religiösen Bezügen.

Wieviel Haut zeigen?

Ob neben mir im Schwimmbecken eine Frau im Bikini oder in einem Ganzkörperanzug aus religiösen oder UV-Schutzgründen schwimmt, ist mir eigentlich einerlei. Das halte ich genauso aus (denn nicht mehr oder weniger bedeutet der Ausdruck Toleranz, der fälschlicherweise mit Akzeptanz in einen Topf geworfen wird) wie übergewichtige Damen im knappen Bikini und beleibte Herren im Tanga.

Im Schwimmbad zählen für mich Rücksichtnahme beim Rückenschwimmen und beim Sprung ins Becken, vor allem aber die Hygiene. Unter diesem letztgenannten Aspekt hat der UV-Schutzanzug mit Kopfbedeckung gegenüber dem ohne Kopfbedeckung den Vorteil, dass er verhindert, dass neben herumdümpelnden Pflastern, Haarklammern, -gummis und Ohrringen auch noch Haare die Abflüsse verstopfen.

Ein Hygienesiegel für Schwimmkleidung gäbe der Debatte darum, wieviel Haut gezeigt werden soll, kann oder darf, endlich Sinn.

Nun zur Burka. Im aktuellen Spiegelartikel „Drei Finger breit Stoff“  sieht die Journalistin Christiane Hoffmann am Ende als hoffnungsvollen Lichtstrahl am Horizont, dass westliche Modelabels inzwischen islamische Mode entwerfen und orientalische Mode westliche Modedesigner beeinflusst.

Meinetwegen.

Ich denke da an eine Art Einkaufsüberzieher ohne Gitter mit freiem Gesicht, gerne in Rot oder auch gemustert. Der wäre äußerst praktisch, denn manchmal möchte ich nur rasch zum Bäcker. Der Postbote klingelt auch schon mal, wenn ich noch nicht korrekt gekleidet bin oder ich meinen Bad Hair Day habe, für den in Amerika mittlerweile psychologische Hilfe angeboten wird.

Was auf Facebook zeigen?

Das Sommerloch ist dieses Jahr irgendwie größer und tiefer wegen der späten, aber anhaltenden sommerlichen Temperaturen. Darum habe ich mich auch noch bei Facebook angemeldet. Und zwar geschäftlich. Das ist Facebook aber ziemlich egal, denn das Social Network duzt mich sofort und lässt keinerlei akademische Eitelkeiten zu.

Ja und dann fing der Eiertanz an.

Ich startete mit Freundschaftsanfragen, das klappte gut. Aber gleich am ersten Abend wollte ein mir bis dato unbekannter Rentner mich als Freundin gewinnen. Auf seiner Facebook-Seite sah ich, dass er selber nur sieben Freunde hatte. Intuitiv lehnte ich seine Anfrage ab. Daraufhin konnte ich die halbe Nacht nicht schlafen.

Dann fragte ein Soldat der US-Army aus Damaskus an. Anfrage gelöscht.

Bei der Freundschaftsanfrage von Tyrese Gibson, dem mir ebenfalls noch nicht bekannten US-amerikanischen Sänger und Schauspieler, geriet ich dann doch ins Wanken. Immerhin sitzt der auf einem geschätzten Vermögen von 25 Millionen Dollar. Wir haben aber keine gemeinsamen Freunde. Wie um Himmels Willen hat er mich gefunden? Vielleicht liegt es an meinem Vornamen?

Apropos Namen. Ich habe dann gleich mal eine Freundschaftsanfrage an Thomas Tuchel geschickt.

 

Susan Tuchel

Werbung

Anzeige

RECHTSPUNKTE

Rechtsanwältinnen und -anwälte des AGA Unternehmensverbands informieren über arbeitsrechtliche Themen und mehr …

Beginn des Kündigungsverbotes in der Schwangerschaft

Sozialauswahl bei betriebsbedingter Kündigung

Mindestlohn für ein „Vorpraktikum“?

Lesen Sie weitere rechtliche Themen in der Rubrik „Recht & Steuern“

Kolumne Kann passieren

KOLUMNE KANN PASSIEREN

Andreas Ballnus erzählt in seiner Kolumne „Kann passieren“ reale Begebenheiten, fiktive Alltagsgeschichten und manchmal eine Mischung aus beidem. Diese sind wie das Leben: mal humorvoll, mal nachdenklich. Die Geschichten erscheinen jeweils am letzten Freitag eines Monats in business-on.de.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Beiträge, die von Andreas Ballnus erschienen sind.

Interview: 100 x Andreas Ballnus

Lesen Sie auch die  Buchbesprechung zur Antologie „Tierisch abgereimt“.

ANZEIGE

Weitere Beiträge

Aktuell

Viele Menschen greifen geradezu zwanghaft zum Smartphone. Vor zwei Jahren sorgte eine Umfrage für Aufsehen, nach der ein zweistelliger Prozentsatz der Befragten sogar während...

Aktuell

Auf seiner neuen Webseite informiert das Hamburgische Verfassungsgericht über Entscheidungen des Gerichts, dessen Richterinnen und Richter und über die Angebote für den juristischen Nachwuchs.

Recht & Steuern

Das Gesetz sieht es vor, dass Urlaub grundsätzlich zusammenhängend zu gewähren ist. Der Mitarbeiter hat wenigstens einen Anspruch auf zwölf aufeinanderfolgende Werktage (so er...

Aktuell

Das ist vermutlich schon vielen Frauen passiert, mir auch. Als „Fotze“ bezeichnete mich seinerzeit ein Verkehrsteilnehmer …

Kolumnen & Glossen

Wo ist Rebecca? Diese Frage beschäftigt seit Wochen ganz Deutschland. Nicht zuletzt hat die Bild-Zeitung dazu beigetragen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem...

Aktuell

Jaron Lanier bezieht Stellung zu Aussagen des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg. Dieser hatte in einem Interview mit dem amerikanischen Tech-Blog Recode erklärt, dass er Beiträge...

Aktuell

Die Diskussion um den einkaufsfreien Heiligabend kommt doch sehr gelegen. Wir werden in diesem Jahr rechtzeitig daran erinnert, dass es wieder ein W-Fest gibt....

Aktuell

In den 90-er Jahren warnte man davor, dass die digitale Kluft die Welt in zwei Lager teilen würde. Damals ging es um den Zugang...

Werbung