Weltweit legen Mitarbeiter großen Wert darauf, dass ihr Arbeitgeber sich gemeinnützig engagiert und über eine CSR-Strategie zur sozialen Verantwortung verfügt. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Bürodienstleisters Regus, für die rund 40.000 Beschäftigte in 120 Ländern befragt worden sind — davon 1.000 in Deutschland.
Für etwa die Hälfte (46 Prozent) der insgesamt rund 1.000 Befragten in Deutschland sei es wichtig, dass ihr Arbeitgeber gemeinnützig tätig ist, teilt Regus mit. Die soziale Verantwortung des Unternehmens sei für viele sogar ein Entscheidungskriterium für die Auswahl des Arbeitsortes. Demnach sagten 43 Prozent der Befragten, dass sie bei zwei vergleichbaren Job-Angeboten dem Arbeitgeber den Vorzug geben würden, der sich gesellschaftlich mehr engagiert. Unternehmen mit nachweislichem Engagement für die Gemeinschaft seien daher besser aufgestellt, wenn sie für Top-Arbeitskräfte attraktiv sein und diese halten wollen.
Was ist CSR? Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) bezeichnet die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen. Dazu zählt freiwilliges nachhaltiges Wirtschaften im Hinblick auf ökologische, ökonomische und soziale Aspekte – etwa Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung, faire Bedingungen entlang der gesamten Lieferkette oder mitarbeiterorientierte Personalpolitik (Vereinbarkeit und Familie und Beruf). CSR steht auch für die Unterstützung gemeinnütziger Einrichtungen und Projekte – durch finanzielles Engagement des Unternehmens oder auch tatkräftiges Mitwirken der Beschäftigten als Gemeinschaftsaktion.
Zentrale Ergebnisse der Studie für Deutschland
- Ein Drittel der Befragten möchte sich direkt in den Wohltätigkeitsprogrammen ihres Unternehmens engagieren.
- 28 Prozent wünschen sich bessere Informationen.
- 30 Prozent wissen CSR-Initiativen zu schätzen, aber für 18 Prozent sind die Informationen darüber unzureichend.
- Ein Viertel wünscht sich bessere Informationen über die gemeinnützigen Aktivitäten und CSR-Initiativen anderer Teams.
- Ein Drittel der Befragten sind der Auffassung, Unternehmen in ihrer Branche sollten sich mehr im Bereich CSR (26 Prozent) bzw. wohltätige Spenden (30 Prozent) engagieren.
Dazu ein Sprecher von Regus: „Die Beschäftigten von heute sind nicht von Egoismus getrieben, wenn sie klar und deutlich zum Ausdruck bringen, dass sie lieber für ein Unternehmen mit nachweislich gutem sozialen Engagement tätig sind. Die Beteiligung an karitativen Projekten und Initiativen erzeugt das positive Image einer verantwortungsvollen Organisation und trägt darüber hinaus dazu bei, dass die Beschäftigten stolz auf ihren Arbeitgeber sind.“
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