„Die Verbünde (Volksbanken und Sparkassen) gehören zu den Gewinnern in der Finanzkrise“.
Diese Feststellung traf Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) auf einer Veranstaltung des Finanzplatz Hamburg e.V. zu den Vorteilen des dezentralen genossenschaftlichen Geschäftsmodells für die regionale Wirtschaft. Beleg dafür seien gestiegene Kredite an Unternehmen und Selbstständige, sowie ein gewachsener Marktanteil bei den Unternehmensfinanzierungen im Jahr 2009.
Das traditionelle Drei-Säulenmodell aus Volksbanken, Sparkassen und Privatbanken mit seinen Einlagesicherungssystemen hat sich nach Ansicht von Dr. Karl-Joachim Dreyer, Vorsitzender des Vorstandes des Finanzplatz Hamburg e.V. in der Finanzkrise bewährt. Auch Fröhlich warnte vor einer überzogenen Regulierung, die nachteilige Auswirkungen auf die Kreditversorgung der Wirtschaft haben könne.
Auf Zustimmung stieß die Kritik Fröhlichs an Kreditinstituten, die mit Derivatgeschäften auf eigene Rechnung oder mit Leerverkäufen von CDS (Credit Default Swaps) spekulierten. Solch eine riskante Geschäftspolitik sei mit den Werten des genossenschaftlichen Verbunds, die auf Verlässlichkeit und Stabilität setzten, nicht vereinbar.
Der Finanzplatz Hamburg e.V. bietet mit seinen über 70 Mitgliedern ein Netzwerk, das die Anbahnung und Vertiefung von Kontakten innerhalb der Finanzwirtschaft sowie den Austausch mit Unternehmen anderer Branchen und wissenschaftlichen Einrichtungen vor Ort fördert.
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