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HWWI-Konjunkturprognose: Stabilisierung der deutschen Wirtschaft in Aussicht

Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) prognostiziert für die letzten Monaten dieses Jahres sowie für das Jahr 2024 ein weiteres Nachlassen des Anstiegs der Verbraucherpreise. In der Folge könnten ein Ende des Zinserhöhungszyklus sowie angesichts deutlicher Lohnsteigerungen eine Stärkung der realen Kaufkraft und des privaten Konsums einsetzen. Vor diesem Hintergrund sei mit einer Stabilisierung und allmählichen Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft zu rechnen. Für 2023 erwartet das HWWI wegen des gedrückten Niveaus in der ersten Jahreshälfte unverändert ein negatives Wirtschaftswachstum von minus 0,5 Prozent. Im Jahr 2024 dürfte die Wirtschaft mit 1 Prozent wieder leicht wachsen.

Für 2023 rechnet das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut bei anhaltender Schwäche im Schlussquartal mit einem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent. Symbolgrafik: Mediamodifier / Pixabay.com

Der vom Statitischen Bundesamt ermittelte Anstieg der Verbraucherpreise lag im August dieses Jahres bei 6,1 Prozent. Laut HWWI betrug sollte aber schon in den nächsten Monaten auf rund 4 Prozent sinken. Niedrigere Energie- und andere Rohstoffpreise sowie stabilisierte landwirtschaftliche Preise ließen einen solchen Rückgang erwarten, meldet das wirtschaftswissenschafliche Forschungsinstitut. Der verstärkte Lohnkostendruck bremse allerdings den Disinflationsprozess, sodass bis Ende 2024 mit 2,5 Prozent noch nicht ganz die 2-Prozent-Stabilitätsmarke erreicht werde.

Angesichts der gegenwärtig angespannten geopolitischen Lage, der labilen Weltwirtschaftsentwicklung und nicht zuletzt der Unklarheit über den weiteren Kurs der Geldpolitik seien die Risiken für die künftige Entwicklung allerdings größer als die Chancen.

„Trotz der derzeit schwachen Konjunktur sind Nachfrageprogramme keine sinnvolle Option. Die Inflation ist immer noch weit von ihrem Zielwert entfernt, sodass sich Nachfrageimpulse aktuell verbieten, um nicht die restriktive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank zu konterkarieren“, sagt Prof. Dr. Michael Berlemann, wissenschaftlicher Direktor des HWWI.

Symbolgrafik: Mediamodifier / Pixabay.com

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