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Neue Fundraising-Plattform „Clean Waves“: kreatives Engagement gegen Plastikmüll im Meer

Die mexikanische Biermarke Corona und das globales Netzwerk Parley for the Oceans sind Mitte Mai 2018 mit cleanwaves.com an den Start gegangen. Die kreative Fundraising-Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, den Einsatz innovativer, ökologischer Materialien in Mode- und Industriedesign zu fördern und damit gegen die Plastikverschmutzung der Meere zu kämpfen.

Giacomo Cosua

Die mexikanische Biermarke Corona und das globales Netzwerk Parley for the Oceans sind Mitte Mai 2018 mit cleanwaves.com an den Start gegangen. Die kreative Fundraising-Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, den Einsatz innovativer, ökologischer Materialien in Mode- und Industriedesign zu fördern und damit gegen die Plastikverschmutzung der Meere zu kämpfen.

Als erstes Produkt wurden Sonnenbrillen aus „Parley Ocean Plastic“ hergestellt. Das Material wird nach Information der Kooperationspartner mit Hilfe einer neuen Upcycling-Methode gewonnen, bei der Müll aus Küstenorten, von Stränden, aus dem Wasser und der Hochsee abgefangen und umgewandelt wird. Die Die in Italien hergestellten Limited-Edition-Sonnenbrillen werden bei Net-a-Porter erhältlich sein – mit jedem Paar könnten Verbraucher aktiv zum Schutz abgelegener Inseln beitragen, heißt es. Seit dem 17. Mai können Interessierte sich auf cleanwaves.com auf eine Warteliste schreiben; sie sollen sofort zum Verkaufsstart Informiert werden. Die Preise reichen von 245 Euro bis 265,- Euro. Hundert Prozent der Erlöse unterstützen die gute Sache.

Schutz von 100 Inselparadiesen

Die individuellen, geografischen Koordinaten der von Plastikverschmutzung betroffenen Paradiese sind auf jeder Brille zu finden. Pro hundert Paar verkaufte Sonnenbrillen wollen Parley und Corona ihr Engagement erweitern und eine weitere Insel für ein Jahr vor Plastikverschmutzung schützen. Die Debüt-Edition startet mit Modellen zu Bali, den Malediven und Palau.

In der Zusammenarbeit „Corona x Parley“ haben sich beide Partner verpflichtet, bis zum Jahr 2020 hundert Inseln zu schützen. Im Zuge dieser Vereinbarung wurde nach Information der Kooperationspartner bereits Plastik von Dutzenden abgelegener Inseln abgefangen und tausende Freiwillige für Aufräum- und Aufklärungskampagnen aktiviert. Das gesammelte Material habe den Ausschlag zu intensiveren Untersuchungen gegeben.

Dabei wurde die Komplexität der unterschiedlichen Materialien, die ursprünglichen Quellen und die Wege, die das Plastik im Meer zurücklegt, überprüft, besonders in den am stärksten betroffenen Gebieten wie den Malediven, Indonesien, Australien, Sri Lanka, Mexiko und Chile.

High-Performance-Materialien – neuer Wert für minderwertige Kunststoffabfälle

Mit der Einführung von „Clean Waves“ sollen Kunststoffabfälle durch Upcycling einen neuen Wert erhalten. Dabei sollen auch Abfälle eingefangen und wiederverwertet werden, die häufig wegen ihres geringen Materialwerts zurückgelassen werden oder schlichtweg übersehen werden.

Neben den wertvollsten Materialien wie PET, Nylon 6 und HDPE konzentriert sich Clean Waves auf die Umwandlung von Polypropylen (PP) in neue Formen von Ocean Plastic, das als eingetragene Handelsmarke für die Herstellung hochwertiger Konsumgüter zum Einsatz kommt. Den Startschuss geben Mode-Accessoires. Die Sonnenbrillen sind die ersten Produkte, die mit einer neuen Technologie hergestellt wurden, die minderwertige Kunststoffabfälle in High-Performance-Materialien verwandelt, die durch einen einzigartigen Look überzeugen.

„Plastik ist überall, ein Design-Fehler, der dem Leben in den Meeren und der menschlichen Gesundheit schadet. Wir können die Folgen nicht über Nacht ausmerzen, aber wir können damit aufhören, mehr Kunststoffe herzustellen. Unsere Fundraising-Plattform ‚Clean Waves’ ist dringend nötig. Hier können Kreative unsere Bewegung unterstützen, indem sie Produkte aus Ocean Plastic entwerfen, einem Premium-Material, das aus recycelten Plastikabfällen aus den Meeren hergestellt wurde“, erklärt Cyrill Gutsch, Gründer von Parley for the Oceans.

Clean Waves kooperiere mit Branchengrößen aus den Bereichen Mode, Industriedesign, Fotografie, Kunst, Film, Musik und Materialwissenschaften, die sich gleichermaßen für die Gesundheit der Ozeane sowie die Entwicklung von Produkten engagieren möchten, die weniger schädlich und am Ende vollkommen unschädlich designt, gefertigt und genutzt werden können.

„Als Marke, die die Strände ihr Zuhause nennt, hat sich Corona die langfristige Mission gesetzt, das Problem der Meeresverschmutzung durch Plastik zu lösen und damit die Paradiese zu schützen“, sagt Felipe Ambra, Global VP von Corona. „Jedes Jahr werden etwa acht Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane geworfen. Uns ist klar, dass das Problem nicht beim Schutz einzelner Inseln aufhört. Der Launch von Clean Waves ist eine großartige Möglichkeit, andere Ozean Kämpfer beim Thema Upcycling zu unterstützen und gleichzeitig unser bereits bestehendes Engagement auszubauen.“

Corona x Parley Zusammenarbeit zur Reduzierung von Plastikmüll in den Meeren

Im Mai 2017 gaben die mexikanische Biermarke Corona und Parley for the Oceans ihre Zusammenarbeit bekannt. Parley for the Oceans ist ein globales Netzwerk, in dem Macher, Denker und Vorreiter zusammenkommen, um das Bewusstsein für die Schönheit und Zerbrechlichkeit unserer Ozeane zu schärfen und an Projekten zu arbeiten, die ihre Zerstörung beenden können. Parley betrachtet aktuelle Plastikmaterialien als Design- bzw. Konstruktionsfehler und sieht eine langfristige Lösung für die Plastikverschmutzung der Meere in einer schadstofffreien Neugestaltung des Materials. Für die Übergangsphase hat Parley eine Innovation entwickelt, die eine Alternative zur Herstellung neuer Kunststoffe bietet: Ocean Plastic, eine Reihe hochwertiger Materialien, die aus recycelten Plastikabfällen hergestellt werden, die aus den Ozeanen, den Küstenlinien und den an Stränden liegenden Communities gesammelt wurden.

Zusammen mit seinen Partnern hat Parley in den vergangenen fünf Jahren das Bewusstsein für das Thema geschärft, das allgemeine Image von Recycling aufgewertet und die erste global funktionierende Lieferkette für maritimen Plastikmüll geschaffen. Darüber hinaus hat Parley einen Finanzierungsmechanismus etabliert, der die Umsetzung der Parley-AIR-Strategie in vier Schlüsselbereichen ermöglicht: Kommunikation und Bildung, direkte Wirksamkeit, Forschung und Öko-Innovation.

In der Zusammenarbeit „Corona x Parley“ verpflichteten sich die Kooperationspartner, bis zum Jahr 2020 hundert Inseln zu schützen. Die Vereinbarung wird durch die Umsetzung der Parley-AIR-Strategie ermöglicht: Avoid, Intercept, Redesign (Vermeiden, Abfangen, Redesignen). Im ersten Jahr der „Corona x Parley“-Partnerschaft lag der Fokus auf der Kooperation mit lokalen Communities, um den Plastikkonsum zu verringern (Avoid) und den bereits an den Küsten treibenden Unrat abzufangen (Intercept), bevor er ins Meer gelangt. Mit etwa acht Millionen Tonnen Kunststoff, die jährlich in den Ozeanen enden, ist es unumgänglich nicht nur Müll zu sammeln, sondern Redesign-Strategien zu entwickeln, um die Nutzung, Quellen und Systeme, die hinter der Plastikverschmutzung stehen, neu zu gestalten.

Die Partnerschaft zeige bereits in mehreren Regionen der Welt Wirkung. So wurden 25 Inseln der Malediven unter Schutz gestellt, neue Inseln in Australien, Chile, der Dominikanischen Republik und Indonesien wurden angekündigt. Das Projekt half bei der Umsetzung des ersten, plastikfreien World Surf League (WSL) Events in Jeffrey’s Bay/Südafrika im vergangenen Juli und organisierte kürzlich mehrere Säuberungsaktionen in Chile, angeführt von Surflegende und Aktivist Ramon Navarro, informieren die Kooperationspartner.

Weitere Information zur Partnerschaft und dem 100-Inseln-Projekt: www.CoronaXParley.com und www.parley.tv

 

Bildquellen

  • plastic_pollution___giacomo_cosua: Giacomo Cosua
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