Die Freie und Hansestadt Hamburg ist nach Angaben der Justizbehörde weiterhin deutsche Stiftungshochburg. „Im vergangenen Jahr wurde so viel Geld in neue Stiftungen investiert wie seit 2008 nicht mehr. Gleichzeitig wurden so viele neue gemeinnützige Stiftungen gegründet wie seit 2015 nicht mehr“, so Justizsenatorin Anna Gallina. Auf dieses große Engagement der Stifterinnen und Stifter könne Hamburg stolz sein. Es trage wesentlich zum „Gemeinwohl in der Stadt“ bei und „stärke den Austausch und den Zusammenhalt“.
Die neuen Stiftungen verfolgen – bezogen auf das Stiftungsvermögen – vor allem Zwecke im Bereich der Wissenschaft und Forschung, gefolgt von Zwecken im sozialen Bereich. Insgesamt sind inzwischen mehr als 1.490 Stiftungen in Hamburg ansässig. Sie verfügen gemeinsam über ein Vermögen von mehr als 11 Milliarden Euro. Die älteste Stiftung Hamburgs ist rund 800 Jahre alt – das Hospital zum Heiligen Geist.
Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz ist zentral für die rechtliche Anerkennung der Stiftungen zuständig, die bei gemeinnützigen Stiftungen gebührenfrei ist. Das Referat für Stiftungsangelegenheiten der Behörde unterstützt die Stiftenden mit Informationen und persönlicher unentgeltlicher Beratung während des Gründungsverfahrens und im laufenden Betrieb der Stiftung.
Bildquellen
- Stiftungen in Hamburg 2022: Behörde für Justiz und Verbraucherschutz
