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Finanzierung & Fördermittel

Hamburg: zusätzliche EU-Fördermittel für berufliche Qualifizierung

25 Millionen Euro aus Corona-Arbeitsmarktprogramm für besonders betroffene Zielgruppen.

Um die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern, stellt die Europäische Union (EU) im Rahmen der React-EU-Initiative zusätzliche Mittel zur Verfügung. Sie sollen zum Aufbau einer nachhaltigen, digitalen und widerstandsfähigen Wirtschaft beitragen und von der Pandemie besonders betroffenen Menschen helfen. In Hamburg fließen die Mittel in zusätzliche Angebote, mit denen Beschäftigte sich weiterbilden können.

Wie die Sozialbehörde mitteilt, sollen in Hamburg mit dem Geld aus dem EU-Fördertopf Projekte für von den Folgen der Pandemie besonders betroffene Zielgruppen finanziert werden. Demnach werden beispielsweise Alleinerziehende durch einen „Job Coach Hamburg für Eltern ohne Berufsabschluss“ unterstützt. Das Programm „Jugend Aktiv Plus – Wege in die Zukunft!“ hilft jungen Menschen, und das Projekt „Chancengenerator – Berufliche Perspektiven aufbauen“ fördert Geflüchtete, damit diese einen Job und ein eigenes Einkommen finden.

Chancen für junge Menschen, Alleinerziehende, Solo-Selbstständige, Geflüchtete

Im Rahmen des Corona-Arbeitsmarktprogramms gehören außerdem Angebote dazu, im Rahmen derer Weiterbildungen für Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen oder auch Sprachtrainings für Zugewanderte, die derzeit Sozialleistungen erhalten, gefördert werden. Beide Maßnahmen dienen dazu, die beruflichen Chancen dieser Personen zu verbessern. Mit dem „Hamburger Weiterbildungsbonus Plus“ wird die Qualifizierung von Solo-Selbstständigen unterstützt, die derzeit Leistungen nach dem SGB II beziehen.

Darüber hinaus sollen Beschäftigte besonders betroffener Branchen gefördert werden – konkret zu benennen sind hier beispielsweise Maßnahmen zur Ausbildungsvorbereitung in der Pflegebranche „Pflegeberufe als Chance“ oder die Qualifizierung von Beschäftigten in der Hamburger Musikwirtschaft sowie von Künstlerinnen und Künstlern.

Die Mittel stehen bis Ende 2023 zur Verfügung. Damit sie zeitnah und gezielt ankommen, werden sie über die Förderstrukturen des Europäischen Sozialfonds in bestehende Maßnahmen oder im Rahmen des Arbeitsmarktprogramms neu aufgesetzte Zusatzprojekte gesteuert.

Hintergrund zu den EU-Fördermitteln

Die Europäische Union stellt nach Informationen der Sozialbehörde mit dem Aufbauinstrument „Next Generation EU“ 750 Milliarden Euro zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie bereit. Teil dieses Programms ist die Initiative React-EU („Recovery Assistance of Cohesion and the Territories of Europe”, deutsch: Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas). Aus React-EU erhält Deutschland 2,4 Milliarden Euro. Auf Hamburg entfallen insgesamt 55 Millionen Euro. Förderungen im Umfang von 24,9 Millionen Euro werden über den Europäischen Sozialfonds (ESF) organisatorisch umgesetzt. Weitere 30,4 Millionen Euro werden für Projekte über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt.

Weitere Informationen zu den aktuellen Fördermaßnahmen von ESF Plus und React-EU in Hamburg finden Sie auf der Webseite www.esf-hamburg.de.

Bildquellen

  • Weiterbildung: magele-picture / stock.adobe.com
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