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Hamburger Fischmarkt: 75 Jahre frischer Fisch

Jeder siebte Fisch, der auf deutschen Tellern landet, ist am Fischmarkt in Hamburg-Altona „vorbeigeschwommen“. In den Markthallen und Kühllagern der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH (FMH), die in diesen Tagen ihr 75-jähriges Bestehen feiert, finden jährlich rund 36.000 Tonnen Frischfisch und Meeresfrüchte ihre Abnehmer. Neben Fischhandelshäusern haben sich in den Immobilien der FMH auch Reedereien, Verlage, Werbeagenturen und eine vielfältige Gastronomie angesiedelt. Gemeinsam prägen diese rund 130 Unternehmen mit ihren rund 2.000 Mitarbeitern das lebendige Milieu des Fischmarkts.

HHLA

Jeder siebte Fisch, der auf deutschen Tellern landet, ist am Fischmarkt in Hamburg-Altona „vorbeigeschwommen“. In den Markthallen und Kühllagern der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH (FMH), die in diesen Tagen ihr 75-jähriges Bestehen feiert, finden jährlich rund 36.000 Tonnen Frischfisch und Meeresfrüchte ihre Abnehmer. Neben Fischhandelshäusern haben sich in den Immobilien der FMH auch Reedereien, Verlage, Werbeagenturen und eine vielfältige Gastronomie angesiedelt. Gemeinsam prägen diese rund 130 Unternehmen mit ihren rund 2.000 Mitarbeitern das lebendige Milieu des Fischmarkts.

Wer heute am nördlichen Elbufer zwischen St. Pauli-Fischmarkt und Övelgönne spazieren geht, genießt das Flair des Fischmarkts Hamburg-Altona. Wo vor 20 Jahren vor allem Fische filetiert wurden, prägt heute eine gelungenes Miteinander von traditionsreicher Fischwirtschaft und maritim geprägter Gastronomie, Einzelhandel und Büros das Erscheinungsbild. Diese behutsame Entwicklung hat die Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH in den letzten Jahren durch gezielte
Modernisierung und intelligenten Mietermix vorangetrieben.

„Das Quartier des Fischmarkts entlang der Großen Elbstraße mit einer gelungenen Mischung aus Fischwirtschaft, Gastronomie und Dienstleistungen lebendig und attraktiv zu erhalten, ist das Ziel unserer Arbeit“, sagt Hartwig Sommerfeld (61), seit 1996 Geschäftsführer der FMH, für die er seit 1980 tätig ist. „Unser Unternehmen konnte in seiner langen Geschichte nur deshalb so erfolgreich bestehen, weil wir immer offen für Neuerungen waren, diese oft auch selbst angestoßen haben.“ 1934 wurde die „Vereinigte Fischmärkte Altona und Hamburg GmbH“ gegründet, die 1938 in „Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH“ umbenannt wurde. Zunächst war das Unternehmen ein städtischer Regiebetrieb, wurde jedoch 1989 von der
Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) übernommen und richtete sein
Management an marktwirtschaftlichen Kriterien aus. 

Heute besitzt und entwickelt die FMH rund 63.000 Quadratmeter hochwertige Büro- und Gewerbeflächen. Die Palette der Dienstleistungen rund um diese Immobilien reicht vom Gebäudemanagement bis zur umfassenden Stromversorgung und der Wertstoffentsorgung für gewerbliche Mieter. Hinzu kommen integrierte Dienstleistungen wie Tiefkühllogistik, Produktion von und Handel mit Fischprodukten, die die FMH für ihre Kunden und Mieter erbringt. Mit dieser strategischen Ausrichtung hat der Fischmarkt Hamburg-Altona sich erfolgreich positioniert. Die Mischung von Immobilienentwicklung, Fischgroßhandel und Gastronomie, die das Unternehmen zu seinem 75-jährigen Bestehen vorweisen kann, bietet auch in Zukunft attraktive Entwicklungsmöglichkeiten.

57 fischwirtschaftliche und gastronomische Unternehmen – mit zusammen 750 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 280 Millionen Euro – verkaufen am Fischmarkt Hamburg-Altona den Fang an Einzelhandel und Gastronomie. Auch Restaurants und Bistros mit einem deutlichen maritimen Bezug haben in den letzten fünf Jahren am Fischmarkt Einzug gehalten und werden von Mietern und Besuchern der Hamburger Elbmeile gern frequentiert. Pionier dieser gastronomischen Entwicklung ist das Fischereihafen Restaurant, das bereits seit 1951 Fischspezialitäten auftischt. Inzwischen finden auch Endverbraucher in den ansprechend modernisierten Fischhallen neben Fischspezialitäten ein breites
kulinarisches Angebot von der Sushi -Bar bis zum Feinkostgeschäft. In
unmittelbarer Nachbarschaft werden ab August 2009 am Hamburg Cruise
Center II Kreuzfahrtschiffe anlegen. „Die Kreuzfahrer werden dem Fischmarkt Hamburg-Altona sicher weitere positive Impulse geben“, freut sich Hartwig Sommerfeld auf die neuen Gäste. „Gerade hier finden die Passagiere aus aller Welt ein unverwechselbares Flair, das eng mit der Geschichte vernetzt ist.“

Moderne Kühltechnik und strikte Hygiene sorgen für eine ungetrübte
Nachbarschaft unter den 130 Firmen, die hier ihren Sitz haben. „Frischer
Fisch stinkt nicht“, stellt Hartwig Sommerfeld klar, „deshalb ist Geruchsbelästigung auch kein Thema zwischen den verschiedenen Mietern.“ Zugleich prägt der Fischhandel das Quartier und macht es durch seine authentische Kombination von Tradition und Moderne attraktiv für Büromieter, die das Hafenflair zu schätzen wissen. Rund 55 Millionen Euro hat die FMH in den vergangenen zehn Jahren investiert, um das Quartier aufzuwerten. Zu den großen Bauvorhaben gehört beispielsweise die Modernisierung der Markthalle I, in der allmorgendlich der
Fischverkauf stattfindet. 

Montag bis Sonnabend liefern ab 22 Uhr zahlreiche Lkw ihre frische Ware
an. Ab halb drei Uhr morgens ist die Markthalle I an der Großen Elbstraße gefüllt mit Gastronomen und Händlern aus ganz Norddeutschland. Erst zwischen sechs und sieben Uhr lässt die Hektik langsam nach. Die Ware kommt heute nicht mehr per Fischkutter sondern im Kühllaster an die Elbe. Moderne Kühl- und Transporttechnik bringt frischen Fisch innerhalb kürzester Zeit in den Hamburger Handel.

Thunfisch von den Malediven, Riesenkrabben aus Russland oder Doraden aus
Griechenland werden heute über den Flughafen Frankfurt importiert. Lachse werden in Norwegen in Styropor-Kisten mit Eis verpackt, auf Paletten gestapelt und im Lkw bei einer Innentemperatur von 0° Celsius direkt nach Hamburg gefahren – in der Saison pro Woche 80 bis 100 Tonnen. Zudem kommen täglich rund 90 Tonnen Seefisch aus Skandinavien über das dänische Umschlagzentrum Padborg per Lkw nach Hamburg.

HHLA

 

Bildquellen

  • hafen_12: HHLA
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