In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag, 25./26. März 2017, werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt – auf Sommerzeit. Vielen Menschen fällt diese Umstellung schwer. Doch auch unabhängig davon haben immer mehr Menschen Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen.
Bei vielen Menschen funktioniere der Wach-Schlaf-Rhythmus nicht mehr richtig oder sie fühlten sich ständig müde. Nach dem Ergebnis des „Barmer Arztreport 2017“ erhielten 5,6 Prozent der deutschen Bevölkerung im Jahr 2015 die Diagnose Schlafstörungen. Anders sieht es dagegen bei den Hamburgern aus – sie schlafen besser als der deutsche Durchschnitt. Bei ihnen nahmen die medizinisch behandelten Schlafstörungen laut der Erhebung sogar leicht ab – bei den Männern deutlicher als bei den Frauen. Mussten 2014 noch 5,4 Prozent der Bevölkerung einen Arzt aufsuchen, so waren es 2015 nur noch 5,2 Prozent.
Dennoch lag die Anzahl der Betroffenen in Hamburg im Jahr 2015 hochgerechnet bei rund 93.000 Hamburgerinnen und Hamburgern, im Vorjahr waren es rund 96.000. Von Schlafstörungen sind Männer deutlich seltener als Frauen betroffen. „Ob Männer wirklich besser schlafen oder ob sie sich vielleicht scheuen, mit ihren Schlafproblemen zum Arzt zu gehen, wissen wir nicht“, sagt Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hamburg.
Stress als häufiger Grund für Schlafstörungen
„Die Arztdiagnosen zeigen uns jedoch nur die Spitze des Eisberges. Wir nehmen an, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt, immerhin gibt es verschiedene Einschlafhilfen frei zu kaufen“, vermutet Liedtke. Hohe Belastungen in Familie, Schule und Beruf bescherten fast jedem schlaflose Nächte. Die Anspannung sorge nicht nur für hohen Blutdruck, sondern lasse die Gedanken im Kopf ununterbrochen kreisen. Die Krankenkasse empfiehlt daher natürliche Einschlafhilfen wie Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder andere Entspannungstechniken.