Analysiert und bewertet wurden die Qualitätsberichte von 323 Kliniken für das Berichtsjahr 2019. Die besten 90 Krankenhäuser wurden zudem einer Serviceanalyse unterzogen. Die Studie, die das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag des Nachrichtensenders ntv durchgeführt hat, zeigt, welche Krankenhäuser in den Metropolen bei den untersuchten Bereichen am besten abgeschnitten haben.
Im Gesamt-Ranking platzierten sich laut DISQ-Mitteilung zwei Kliniken aus München unter den Top 5: das Krankenhaus Neuwittelsbach, Fachklinik für Innere Medizin sowie die Atos Starmed Klinik. Zu den Besten mit Punktwerten über 80,0 zählen zudem das Klinikum Nürnberg Nord, das Herzzentrum Leipzig und das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Berlin. Auf Metropolebene schneiden die Kliniken in München und Leipzig insgesamt am besten ab. Sie erreichten im Schnitt 73,4 bzw. 72,6 Punkte.
Die Top-3-Krankenhäuser in Hamburg und Bremen
In der Metropolregion Hamburg platzierten sich laut Angaben des Hamburger Marktforschungsinstituts die Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll, das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand auf den ersten drei Rängen. In Bremen schnitten demnach das Diako Ev. Diakonie-Krankenhaus, das Klinikum Bremen-Ost und die Roland Klinik am besten ab.
Für das Ranking wurde eine umfassende Leistungs-, Qualitäts- und Serviceanalyse durchgeführt. In fachlicher Zusammenarbeit mit dem IGES-Institut, eines der größten privaten Forschungs- und Beratungsunternehmen für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen, analysierte das DISQ die Qualitätsberichte der Krankenhäuser (Berichtsjahr 2019). Bewertet wurden fünf Kriterien, denen eine hohe Aussagekraft in puncto Leistungen und Qualität zukommt, wie die Anzahl durchgeführter Eingriffe, die Häufigkeit auftretender Komplikationen und der Erfüllungsgrad der Pflegepersonaluntergrenze.
Schwachpunkt Service
90 der 323 Krankenhäuser qualifizierten sich für die anschließende Serviceanalyse. Dabei führte das DISQ Mystery-Tests per Telefon und E-Mail durch, bei denen spezifische Rollenspiele mit Fragestellungen rund um einen zukünftigen Klinikaufenthalt zum Einsatz kamen. Zudem wurden die Internetauftritte der Klinken anhand von Nutzerbetrachtungen ausgewertet. Es flossen 1.350 Kontakte mit den Kliniken in die Service-Auswertung ein.
Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität: „Die erstmals durchgeführte Studie gibt einen aussagekräftigen Blick auf die Krankenhauslandschaft in den Großstädten. Auffällig ist im Gesamtergebnis, dass sich in zwölf der 15 Metropolen die Kliniken insgesamt stärker über Leistungen und Qualität profilieren. Einen guten Service bietet nicht einmal jede fünfte Einrichtung.“
Bildquellen
- UKE-Hauptgebäude: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)