Nach harter körperlicher oder geistiger Arbeit erschöpft zu sein, ist ein ganz normaler Zustand. Meist reichen entspannende Freizeitaktivitäten und ausreichend Schlaf, um wieder aufzutanken.
Anders beim Burn-out-Syndrom: Lustlosigkeit und Gereiztheit, Versagensängste und Konzentrationsstörungen, Interesselosigkeit und Schlafstörungen sowie zahlreiche körperliche Beschwerden können sich über Wochen oder sogar Jahre hinziehen. Wer „ausgebrannt“ ist, dem hilft auch ein Urlaub nicht.
Wie es zum Burn-out kommt, wie man die Ursachen rechtzeitig erkennt und wie die körperliche und geistige Batterie wieder aufgeladen werden kann, das erfuhren Interessierte und Betroffene am 26. Januar bei einer Veranstaltung des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) in der Kommunikationsküche von Kathleen Haase. Die Mentaltrainerin und ihre Co-Referentin, die Heilpraktikerin Ewa Marek, gaben wertvolle Tipps sowohl für den Bereich der Therapie wie auch dem der Prävention.
Kathleen Haases Credo: „Ich biete keine Therapie – sondern Lernen durch Erkenntnis und Selbsterfahrung“, ist zugleich Programm. „Jeder Einzelne entscheidet, was er will und was ihm gut tut.“ Sie selbst sieht sich dabei eher als Ursachenforscherin und Ideengeberin. Auch Ewa Marek, spezialisiert auf Cranio-Sacrale-Therapie (CST), setzt auf Selbstheilungskräfte: „CST ist eine sanfte, tiefgehende, ganzheitliche Behandlungsmethode, die sowohl auf der körperlichen als auch auf der emotionalen Ebene wirkt. Sie ermöglicht eine neue Sicht auf Probleme und hilft so sie zu bewältigen.“
„Das Burn-out-Syndrom schleicht sich zunächst kaum merklich heran“, weiß der Initiator des Abends, BVMW-Kreisgeschäftsführer Günther H. Enger. „Aber es gibt Warnsignale. Werden die rechtzeitig erkannt, können die teilweise schweren emotionalen und körperlichen Einschränkungen dieses Ausgebranntseins verhindert werden. Das hat dieser Abend ganz deutlich gemacht.“
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