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Mobilität der Zukunft: Im ADAC mobility lab in Hamburg steht das Fahrrad im Mittelpunkt

Mit dem „ADAC mobility lab“ in der Hamburger Feldstraße präsentiert der Club seine Fahrrad-Kompetenz und bietet viele Informationen, Service und Mitmachaktionen.

Das ADAC mobility lab im Hamburger Karolinenviertel lädt zum Austausch über Mobilität in der Stadt und auf Reisen ein. Foto: frische-fotografie

Mobilitätspartner für alle Verkehrsteilnehmenden

Der ADAC versteht sich längst nicht mehr als Club für Autofahrende, sondern nimmt verstärkt auch die fahrradfahrende Bevölkerung in den Blick: Jüngstes Projekt ist das „ADAC mobility lab“ in der Feldstraße 30 in Hamburg. An dem Standort geht es seit Juni 2023 um die Mobilität der Zukunft. Unter dem Motto „Was dich bewegt. Bewegt auch uns.“ ist ein temporärer Raum entstanden, wo es um die Mobilitätsbedürfnisse und -anforderungen von morgen geht und wie neue Lösungsansätze dafür aussehen können.

Damit will der ADAC zeigen, dass er mehr als nur „Auto“ kann. Dazu trägt auch ein großes interaktives Touchdisplay in den Mobility-lab-Räumen bei, auf dem man spielerisch die Inhalte des Clubs erkunden kann. Für den ADAC geht es auch darum, direkt an der Zielgruppe die Erwartungen und Wünsche der Menschen vor Ort zu erfahren.

Die Mobility-lab-Räumlichkeit mit interaktiven Touchdisplay-Tisch: Foto: frische-fotografie

„Am Anfang haben sich die Menschen natürlich gefragt, was wir vorhaben. Wir mussten erst einmal in der Feldstraße ankommen, angenommen werden und mit der Nachbarschaft ins Gespräch kommen“, erzählt Christine Gutt, Referentin Touristische Projekte & Marketing beim ADAC Hansa e.V. Das sei gut gelungen. Mittlerweile komme die Nachbarschaft zum Schwätzchen vorbei. Viele Interessierte blieben vor dem Laden stehen und gingen spontan hinein, um sich zu informieren, viele nutzten auch die Hilfsangebote wie den Bike-Check. „Jetzt kann es mit den Themen, die wir weiter vorhaben, noch lebendiger werden“, freut sich die Marketingreferentin im Gespräch mit unserer Redaktion.

Im Mittelpunkt steht das Fahrrad – nicht ohne Grund, denn das verbinden gerade im urbanen Raum viele Menschen mit der Mobilität von morgen. Die  Mitarbeitenden im Lab haben sich auf die Fahnen geschrieben, die Mobilität der Zukunft erlebbar zu machen, mit ihrem Mobilitätswissen zu beraten – ob es um Auto, Lastenrad, E-Bike, E-Roller oder Skateboard geht, im eigenen Stadtteil oder auf Reisen. Sie verfügen über unterschiedliche berufliche Erfahrungen und Kenntnisse: Zwei Lab-Mangerinnen kommen aus den Bereichen Mitglieder-Services und sind mit den ADAC-Produkten bestens vertraut, und die beiden Lab-Manager bringen ihre berufliche Expertise rund ums Radfahren ein.

Team des ADAC mobility labs: (von links) Britta Jahncke, Projektleitung, André Demin, Lab-Manager, Sarvmah Legler, Projektmanagerin Digitalisierung & Innovation, Susanne Kalckhoff, Lab-Managerin, Kristina Sylvester Lab-Managerin, Christine Gutt, Referentin Touristische Projekte & Marketing. Nicht auf dem Bild ist Lab-Manager Olaf Thiesen. Foto: frische-fotografie

Alles rund ums Rad

Das ADAC mobility lab hat vielfältige Angebote für verschiedenste Zielgruppen und Interessen. „Gestartet sind wir mit dem Thema ‚Alles rund ums Rad‘. „Wir haben unter anderem mit den Kindern Fahrradhelme beklebt. Auch war unsere Pannenhilfe vor Ort – mit E-Bike und Anhänger. Das war ein großer Hingucker und es sind viele Gespräche aufgekommen. Viele Menschen waren überrascht, dass der ADAC mehr ist als nur der Pannenhelfer fürs Auto. Wir konnten viel Aufklärungsarbeit leisten“, erinnert sich Christine Gutt.

Vorführung der Fahrrad-Pannenhilfe. Der ADAC versteht sich seit längerer Zeit als Mobilitätspartner für alle Verkehrsteilnehmenden und baut die Angebote für Zweiräder immer weiter aus. So wurde 2022 bundesweit die Fahrrad-Pannenhilfe ins Leben gerufen. Seitdem kommen die „Gelben Engeln“ auch bei Radpannen zu Hilfe. Foto: ADAC Hansa

Regelmäßig führen Fachleute in der Feldstraße Fahrrad-Checks durch. Wer einmal ein Lastenfahrrad ausprobieren möchte oder gerade etwas zu transportieren hat, kann sich dort emissions-und kostenfrei ein E-Lastenrad leihen. Außerdem finden an dem Standort regelmäßig Workshops, Veranstaltungen und Ausstellungen regionaler Start-ups statt, um rund um Fahrrad und Mikromobilität neue Wege und zukunftsfähige Lösungen vorzustellen.

Vielfältige Themenbereiche und Veranstaltungen

Die Themen, die vor Ort bespielt werden, sind abwechslungsreich. Marketingreferentin Gutt gibt einen Ausblick: Im September und Oktober drehen sich die Veranstaltungen um Sicherheit beim Radfahren. Im November und Dezember richtet sich der Fokus auf Nachhaltigkeit, geplant sei unter anderem eine Podiumsdiskussion mit spannenden Gästen. Für Januar und Februar bereite das Lab-Team den Schwerpunkt „Stadtteilmobiliät/Mikromobilität“ vor – was gerade auch in Hamburg eine große Rolle spiele. Hier könnten zum Beispiel ebenfalls in einer Podiumsdiskussion viele Themen wie die Radwege in der Stadt, Parkflächen oder die Mitnahme von Rädern im HVV beleuchtet werden. Im März und April soll es um E-Bike-Reisen gehen.

Schwerpunkt: sicheres Fahrradfahren im Herbst und Winter

Für die beginnende dunkle Jahreszeit können Interessierte im ADAC mobility lab unterschiedliche Angebote nutzen. So gibt es den kostenlosen Fahrrad-Check inzwischen regelmäßig jeden Mittwoch. ADAC-Mitarbeitende überprüfen etwa Bremsen, Beleuchtung, Gangschaltung, Tretlager, Reifendruck und führen Kettenpflege durch. „Das Fahrrad wird nicht repariert, sondern kontrolliert. Dafür kann man ohne Termin vorbeikommen“, erklärt Gutt.

„Sicher unterwegs mit Licht und Helm“ heißt es am 9. und 13. Oktober. „Wenn Fußgänger, Fahrradfahrende und Fahrzeuge alle zusammen auf einer Straße unterwegs sind, ist Sicherheit ganz wichtig“, so Gutt. An den beiden Tagen werden die Mobility-lab-Managerinnen und -Manager vor Ort informieren und Fragen beantworten: Welches ist der richtige Helm? Welches Licht ist das beste? „Der ADAC führt in den Bereichen regelmäßig Verbrauchertest durch und kann entsprechende Ergebnisse präsentieren und Empfehlungen geben“, erläutert Gutt. Und um im Straßenverkehr besser gesehen zu werden, können sich Kinder vom 5. bis 7. Oktober eine kostenlose Warnweste in der Feldstraße abholen.

Wer einmal ein Lastenfahrrad ausprobieren möchte oder gerade etwas zu transportieren hat, kann sich im ADAC mobility lab kostenfrei ein E-Lastenrad leihen. Foto: frische-fotografie

Lastenrad-Fotowettbewerb

„Es hat sich eine tolle Geschichte entwickelt, an der wir sehen, dass die Menschen Spaß und Freude an unserem Angebot haben und auch selbst Ideen entwickeln, erzählt Christine Gutt. „Wir haben einen Kunden, der sich regelmäßig das Lastenfahrrad bei uns ausleiht. Irgendwann zeigte er uns tolle Fotos, die an den Orten aufgenommen hat, wo er dem Lastenrad war: auf dem Hamburger Dom, im Hafen, vor dem Rathaus. Das fanden wir so herzlich und schön.“ Daraus sei die Idee entstanden, einen Wettbewerb zu veranstalten: „Jeder, der sich im Lab das Lastenfahrrad ausleiht, kann ein Foto von sich mit dem Lastenrad einreichen. Dafür gibt es ein kleines Goody und einmal im Monat verlosen wir einen Hauptpreis.“

Weitere Infos, Öffnungszeiten und Veranstaltungstermine unter: www.mobility-lab-hamburg.de

Ausblick

„Das ADAC mobility lab war zunächst als Pop-up-Konzept bis April 2024 angedacht, um danach an einen anderen Standort zu ziehen. Weil wir hier einen sehr schönen Standort haben und so positiv angenommen werden, gibt es die Überlegung, das Lab weiterzuführen oder hier vielleicht auch neue Themen anzubieten“, sagt Gutt. Wie es genau weitergehen wird, soll sich bald konkretisieren.

 

— Tanja Königshagen —

 

Bildquellen

  • ADAC mobility lab / Innenansicht: frische-fotografie
  • ADAC mobility lab / Team: frische-fotografie
  • ADAC mobility lab / Fahrrad-Pannenhelfer: ADAC Hansa
  • ADAC mobility lab / Lastenrad: frische-fotografie
  • ADAC mobility lab / Außenansicht: frische-fotografie
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