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34. AGA-Europa-Abend – Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Deutschland muss europäischer denken und handeln”

Beim Festakt am Vorabend des „Tag der Deutschen Einheit” warnte AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse vor der Gefahr, dass sich Deutschland und Europa ins wirtschaftliche Abseits manövieren.

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, war Festredner des 34. Europa-Abends des AGA-Unternehmensverbandes in Hamburg. Foto: Krafft Angerer

Zum diesjährigen Europa-Abend am 2. Oktober im Grand Elysée Hamburg konnte der AGA Unternehmensverband, der die Interessen von 3.500 Mitgliedsunternehmen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein vertritt, rund 250 Gäste begrüßen.

Die Veranstaltung unter dem Motto „Einigkeit in Vielfalt: Europa & Deutsche Einheit“ war eingebettet in das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit. In seiner Eröffnungsrede erinnerte AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse dann auch an die Anfänge der Europa-Abende. Die erste Festveranstaltung habe im Juni 1990 stattgefunden, in einer Zeit, in der die fundamentalen Veränderungen in Deutschland und Europa in vollem Gang waren. „Damals wie heute wollen wir den Austausch zu europäischen Fragen anstoßen und dabei unsere nationale Verantwortung im Blick behalten. Ein wirtschaftlich und politisch starkes, wiedervereintes Deutschland als Motor der europäischen Idee war und bleibt unser Antrieb“, so der AGA-Präsident.

Festredner war der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst. Er bezeichnete die Wiedervereinigung als „historisches Glück“ für Deutschland. „Sie eröffnete allen Deutschen die Möglichkeit, in einem demokratischen und einigen Europa zu leben. Doch dieses Europa ist derzeit auf wohl beispiellose Weise herausgefordert. Es geht nun darum, Verantwortung in und für dieses Europa zu übernehmen. Dafür braucht es ein Deutschland, das europäischer denkt und handelt als zuletzt. Ein Deutschland, das von seinen Freunden und Partnern lernen kann und damit sich selbst stärkt. Es braucht ein wahrhaft europäisches Deutschland.“

AGA-Europa-Abend 2023: (v.l.) AGA-Hauptgeschäftsführer Volker Tschirch, Franziska Hoppermann MdB, Ministerpräsident Hendrik Wüst und AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse. Foto: Krafft Angerer

AGA-Präsident Kruse hob zuvor die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes hervor. Er sei unser Motor für Wachstum und Wohlstand. Der AGA-Präsident mahnte aber auch an, dass Deutschland und Europa Gefahr liefen, sich durch immer mehr Bürokratie und Regulatorik ins Abseits zu manövrieren: „Menschenrechte, Umwelt- und Klimaschutz sind unverhandelbar. Und ich bin der festen Überzeugung, dass globale Wertschöpfungsketten Entwicklung fördern. Aber Regulierungen wie das deutsche Lieferkettengesetz und das drohende Pendant der EU bewirken das Gegenteil.

Als Zulieferer würden kleine und mittlere Unternehmen von überbordender Bürokratie, Pflichten zur lückenlosen Dokumentation der gesamten Wertschöpfungskette und der zivilrechtlichen Haftung „erschlagen”, so Kruse. „Wir Europäer machen es uns selbst schwer und gefährden unsere Position im globalen Wettbewerb.“

Bildquellen

  • AGA-Europa-Abend 2023: Gruppenbild: Krafft Angerer
  • AGA-Europa-Abend 2023: Festredner Hendrik Wüst: Krafft Angerer
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