Ausnahme waren die Rohölpreise. Der Monatswert des HWWI-Rohstoffpreisindex auf Euro-Basis stieg im Dezember, bedingt durch das starke Gewicht von Rohöl, nur um 0,7 %.
Der Index ohne Energierohstoffe dagegen stieg um 5,8 %. Vom Tiefstand vor einem Jahr ist der HWWI-Rohstoffpreisindex in Euro um 43 % gestiegen, in US- Dollar waren es 57 %. Am deutlichsten verteuerten sich Kautschuk (111 % in Euro, 131 % in US-Dollar), NE-Metalle (68 bzw. 84 %), gefolgt von Rohöl (64 bzw. 80 %). Insgesamt nahm sich der Preis-auftrieb bei Industrierohstoffen mit 22 % (in Euro) bzw. 33 % (in US-Dollar) bescheidener aus.
Noch schwächer war der durchschnittliche Preisanstieg bei Nahrungs- und Genussmitteln. Allerdings gab es auch hier Ausnahmen: Vor allem als Folge schlechter Ernten stieg der Zuckerpreis innerhalb eines Jahres um 95 % (in Euro) bzw. 114 % (in US-Dollar), und auch Tee und Kakao wurden erheblich teurer.
Im Jahresvergleich lagen die Rohstoffpreise, gemessen am HWWI-Index auf Euro- Basis, im vergan-genen Jahr um 29,5 % unter dem Rekordniveau des Jahres 2008. In US-Dollar betrug der Rückgang 33,6 %. Die Tageswerte des HWWI-Rohstoffpreisindex erhöhten sich im Laufe des Monats Dezember zu-meist. Die Rohstoffe ohne Energie verteuerten sich um 7,4 % in Euro bzw. 2,2 % in US-Dollar. Innerhalb dieser Gruppe war die Entwicklung uneinheitlich, die größten Preissteigerungen erfolgten bei NE-Metallen, Zucker und Reis, während Weizen billiger wurde. Der Preis für das Barrel Brentöl sank zunächst deutlich, lag aber am Monatsende um 3 Euro über (und nur um 1 US-Dollar unter) dem Ausgangswert.
ots / HWWI
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- rohstoffpreisindex: HWWI