Knapp Dreiviertel der erwachsenen Bundesbürger denken auch im Sommer ans Energiesparen. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Energieversorgungsunternehmen LichtBlick in Auftrag gegebene Online-Umfrage.
Energiesparen bei täglich 15 Stunden Sonnenschein liegt nicht unbedingt nahe. Doch 68 Prozent der Deutschen denken auch in der Sommerzeit daran, wie sie Energie einsparen und weniger Strom verbrauchen können. Sieben Prozent achten sogar verstärkt in den warmen Monaten darauf, weniger Energie zu verbrauchen. Nur ungefähr jeder Zehnte ist der Meinung, dass Energiesparen ausschließlich eher in der kühlen Jahreszeit relevant ist.
Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Energie- und IT-Unternehmens LichtBlick SE mit Sitz in Hamburg. Dazu waren im Mai 2018 in einer repräsentativen Untersuchung 2.051 Bundesbürger ab 18 Jahren online befragt worden.
Dusche statt klimaschädliche Kühlgeräte
Zuhause-Urlauber haben laut Information des Energieversorgers einen genauen Plan, wie sie bei heißen Temperaturen für eine persönliche Abkühlung sorgen und gleichzeitig wenig Energie verbrauchen. Während die Nutzung von klimaschädlichen Kühlgeräten hierzulande noch unpopulär ist – nur fünf Prozent nutzen sie –, kommt überwiegend die klassische und energiesparende Methode zum Einsatz. 70 Prozent der Befragten gaben an, bei warmen Temperaturen morgens gut zu lüften, im Anschluss die Fenster zu schließen und die Rollos herunterzulassen, um sich vor der Hitze zu schützen. Ungefähr jeder Fünfte (18 Prozent) springt kurz unter die Dusche für eine eiskalte Erfrischung.
Standby-Modus hilft Strom zu sparen
Wenn es auf Reisen geht, ergreifen die Bürger laut Umfrageergebnis konkrete Maßnahmen, Strom in ihrer Abwesenheit zu sparen. Ob Fernseher, Stereoanlagen oder Satellitenreceiver: Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) ziehen bei allen Geräten, die im Standby-Modus sind, die Stecker. 16 Prozent tauen ihren Kühlschrank ab und stellen ihn für die Reisezeit komplett aus. „Die Umfrage zeigt, dass das Thema Energiesparen für die Bundesbürger mittlerweile fester Bestandteil ihres Alltags und auch der Urlaubsplanung ist“, so Volker Walzer, LichtBlick-Pressesprecher. „Im Gegensatz zu anderen Ländern sind energiefressende Klimageräte in Deutschland zum Glück bisher kaum ein Thema.“
LichtBlick beschäftigt 430 Mitarbeiter und erzielte 2017 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 700 Millionen Euro.
Bildquellen
- 2805_lichtblick_umfrage_energiesparen: LichtBlick SE